Krämpfe können jeden treffen. Die Ursachen reichen von einer Mineralstoffunterversorgung bis hin zu einer Überbeanspruchung der entsprechenden Muskelpartie. Was man gegen sie tun kann, fasst pharmawelt zusammen.
Mögliche Ursachen
- Mineralstoffmangel: Oft steckt eine Störung im Elektrolythaushalt hinter der schmerzhaften Muskelkontraktion. Diese kann durch übermäßiges Schwitzen, Hyperventilation oder bei Alkoholkonsum entstehen. Dabei liegt meist eine Unterversorgung mit Magnesium und Natriumchlorid vor. Magnesium ist u. a. für die Entspannung der Muskelzellen verantwortlich. Fehlt es, kommt es zum Muskelkrampf.
- Flüssigkeitsmangel: Durch die Flüssigkeitszufuhr mit Wasser wird der Körper mit wichtigen Elektrolyten wie Salzen und Mineralien versorgt. Wer zu wenig trinkt, verliert die wichtigen Mineralstoffe.
- Überanstrengung: Viele Muskelkrämpfe entstehen bei sportlich aktiven Menschen infolge einer übermäßigen Aktivität und Irritation der Nervenbahnen, worauf der überforderte Muskel mit Krämpfen reagiert.
- Fehlhaltungen: Insbesondere beim Beine übereinanderschlagen kommt es zu Durchblutungsstörungen, die ebenfalls zu Muskelkrämpfen führen können.
- Arteriosklerose: Nicht immer sind Muskelkrämpfe harmlos. In einigen Fällen können sie auf eine Periphere arterielle Verschlusskrankheit hinweisen. Fühlt sich neben den krampfartigen Schmerzen in der Wade das betroffene Bein zudem kalt an, sollte man die Beschwerden von einem Arzt abklären lassen.
Erste Hilfe bei Muskelkrämpfen
- Wärme entspannt: Sehr hilfreich sind neben warmen Bädern oder Saunagängen auch Wärmekissenanwendungen.
- Es empfiehlt sich außerdem das Einreiben des verkrampften Muskels mit einer durchblutungsfördernden Salbe oder Franzbranntwein.
- Beim Sport hilft es, den betreffenden Muskel in die Gegenrichtung des Krampfes zu dehnen und diese Position etwa 20 Sekunden zu halten. Auf diese Weise wird die verkrampfte Muskulatur wieder entspannt und der Schmerz lässt nach.
Vorbeugende Maßnahmen
- viel trinken
- auf Alkohol verzichten
- auf eine gesunde Ernährung achten, die eine ausreichende Nährstoffversorgung sicherstellt
- Nahrungsergänzungsmittel einnehmen
- einschneidende Kleidung (z. B. Unterwäsche) vermeiden
- sich vor jeder Sporteinheit aufwärmen
- regelmäßige Dehnübungen
- Trainingsintensität nur langsam steigern
Quelle: medicalpress.de – Bild: ABDA