Piepser geht. Pforte ist dran.
„Gespräch von draußen. Ich stell durch.“
Okay. Und dann.
„Halloooo?“
„Ja bitte?“
„Hallooooooo? Wer isn da?“
„Entschuldigung, mit wem spreche ich bitte?“
„Wer isn da?“
„Guten Abend, Sie sprechen mit dem Dienst habenden Arzt im Kreiskrankenhaus Bad Dingenskirchen, mein Name ist Dr. Medizyncius.“
„Doktor Kallinowski?“
„Nein, der Herr Kollege Kallinowsi ist heute Abend leider nicht mehr im Hause.“
„Ist Doktor Kallinowski nicht da?“
„Nein, der Herr Kollege hat heute nicht Dienst.“
„Hmmm.“
„Darf ich fragen, um was…“
„Sagen Sie ihm, daß es mir gut geht!“
„Werde ich ausrichten!“
„Ja, mir geht’s gut. Sagen Sie das dem Doktor Kallinowski!“
Der Anrufer hat aufgelegt, bevor ich ihn nach dem Namen fragen konnte.
Kopfschüttelnd will ich weitergehen… da entdecke ich die Nummer des Anrufers auf dem Telefondisplays. Und weil ich gerade sonst nichts zu tun habe, finde ich auch über die Rückwärtssuche rasch den Namen heraus. Dann schnell einmal die Patientendatenbank gecheckt und…. voilá.
Kallinowski hat in der Tat den letzten Entlassungsbrief diktiert. Und ich bin überzeugt, er würde sich sehr freuen, wenn ich ihn jetzt um halb zwölf Uhr abends auf seinem Handy anrufe um ihm mitzuteilen daß es Herrn X. gut geht!