Können auch manchmal verdammt schwierig sein. Nicht immer liegt das Würmchen schön brav NICHT retrozökal, wenn dann noch eine Perforation, Eiter, Abszessbildung,… dazukommen bin ich noch ganz froh wenn eine OÄ neben mir steht. 😉 Nicht immer bin ich mir sicher ausschließlich die Appendix rauszufieseln… Wenn einfach alles eitrig und verbacken ist und ich (noch) nicht im Gefühl (ja, Gefühl, weil man einfach nicht deutlich sieht wo welche Struktur aufhört/beginnt) hab wo ich jetzt noch den Wurm raushole, oder ob ich nicht vielleicht doch schon im Dickdarm gelandet bin… Letztens schwitzte (und fluchte) auch der OA, der dann letztendlich übernommen hat. Sein Unmut hat mich beruhigt, da ich ein schlechtes Gewissen hatte, “dass ich so eine einfache OP noch immer nicht jedesmal komplett selbstständig durchführen kann”.
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Das goldene Brett vorm Kopf
… wurde dieses Jahr an die Organisation “Homöopathie ohne Grenzen” verliehen.
Gratuliere!
(Quelle: http://www.skeptiker.at)
El dolor
Auf unserer Bettenstation liegt zur Zeit Herr S., wie Schmerz. Er ist gross, kräftig, erwachsen, und ihm wurde vor kurzem der Blinddarm entfernt. Herr S. klagt stündlich über stärkste Schmerzen, trotz fixen Schmerzmedikamenten. Man kann seinen Bauch kaum anfassen, weil er fast durchdreht. Warum uns das keine, oder sagen wir mal wenig Sorgen macht? Er hat kein Fieber und die Entzündungswerte im Blut gehen runter. Aufjedenfall gehen wir wie jede Woche mit der Chefarztvisitenpolonaise durch. Der Chefarzt will halt auch mal auf alle Bäuche grapschen und tastet den Bauch von Herrn S. ab, welcher sich daraufhin im Bett windet wie eine Schlange und nicht mehr aufhört mit Ach und Uh und Aua. Weil sich der Chef halt dann nicht einfach davonschleichen will, bleibt er noch am Patientenbett, bis sich die Sache beruhigt… Bis Herr S.plötzlich losbrüllt:
“Was machen Sie jetzt? Stehen Sie jetzt da und sehen Sie mir zu wie es mir weh tut? Ich hoffe Sie kommen morgen nicht wieder!!!!”