(KIEL) Neuer Minister für Arbeit, Soziales und Gesundheit in Schleswig-Holstein ist Dr. Heiner Garg (FDP), der zudem den Ministerpräsidenten vertritt. Garg hat Wirtschaftswissenschaften studiert und sitzt seit 2000 für die Freidemokraten im Schleswig-Holsteiner Landtag. Er folgt auf den CDU-Politiker Christian von Bötticher, der seinerseits nur kurz die Leitung des Ministeriums innehatte – Bötticher übernahm im Juli zusätzlich zu seiner Aufgabe als Ressortleiter Landwirtschaft und Umwelt das Sozialministerium von Gitta Trauernicht (SPD), die nach dem Bruch der Koalition in Kiel kurzfristig ihren Posten räumen musste. Bötticher spielt in der neuen Regierungsmannschaft von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen keine Rolle mehr. Der Koalitionsvertrag der Landesregierung sieht unter anderem vor, die Attraktivität der Pflegeberufe im nördlichsten Bundesland Deutschlands zu steigern, unter anderem durch neue Ausbildungsstrukturen. (Zi)
Related Posts
Beweise für Hirnschäden durch Lösungsmittel und Pestizide
Im Jahr 1998 gelang dem US-amerikanischen und deutschstämmigen Mediziner und Professor Gunnar Heuser, durch Chemikalien entstandene Hirnschäden nachzuweisen. Seine entwickelten Techniken PET und SPECT stellen je nach Durchblutung und Sauerstoffversorgung die Gehirnregionen in verschiedenen Farben dar. Gelb und Rot stehen für normale Durchblutung, Blau und Violett deuten auf schlecht durchblutete Regionen hin.
Heuser erklärte dazu in […]
Umfrage: Ärzte zweifeln am Patientenrechtegesetz
Aus Ärztesicht erreicht das Patientenrechtegesetz seine Ziele nicht. 51 Prozent der Mediziner glauben, dass das seit dem Jahr 2013 geltende Gesetz für sie nicht zu mehr Transparenz und Rechtssicherheit führe. Es helfe nicht, Patientenrechte besser durchzusetzen. Stattdessen sehen sich 71 Prozent der Ärzte durch das Gesetz stärker belastet, vor allem durch mehr Dokumentationspflichten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie des Gesundheitsmonitors von BARMER GEK und Bertelsmann Stiftung, für die rund 800 Ärzte in Klinik und Praxis repräsentativ befragt wurden. „Das Patientenrechtegesetz ist gut, gerade weil es mehr Transparenz schaffen kann. Aber wir müssen mehr dafür werben, Patientenrechte aktiv wahrzunehmen“, sagte BARMER GEK Vorstandsvorsitzender Dr. Christoph Straub. Die Befragung zeigt, dass Patientenrechte zwischen Arzt und Patient wenig thematisiert werden. Nur etwa jeder zehnte Arzt ist mehrfach von Patienten auf deren Rechte angesprochen worden. Wenn die Patienten darauf zu sprechen kommen, geht es ihnen vor allem um die Einsicht in ihre Krankenunterlagen. Das gaben 77 Prozent der Ärzte an. Zudem wollen 40 Prozent der Patienten über Behandlungsalternativen aufgeklärt werden. 62 Prozent der Ärzte sind allerdings noch nie von Patienten auf Patientenrechte angesprochen worden. „Das könne ein Hinweis darauf sein, dass Patienten entweder ihre Rechte nur sehr zurückhaltend einfordern oder sie gar nicht kennen. Deshalb ist die jetzt geplante Überprüfung des Gesetzes und seiner Wirkung durch den Patientenbeauftragten der Bundesregierung gut“, schlussfolgerte Dr. Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung. Drei Viertel der Ärzte sind trotz aller Zweifel überzeugt, die Rechte der Patienten seien durch das Patientenrechtegesetz gestärkt worden. Die durch das Gesetz erreichte Rechtssicherheit wird für Patienten als hoch, für Ärzte dagegen als niedrig eingeschätzt. „Da das Gesetz lediglich den Status quo der Rechtsprechung festhält und keine Neuerungen zugunsten von Patienten enthält, ist diese Bewertung kaum plausibel“, so Prof. Dr. Dieter Hart von der Universität Bremen, einer der Autoren der Studie. Mehr zur Befragung: www.barmer-gek.de/545785, www.gesundheitsmonitor.de
The post Umfrage: Ärzte zweifeln am Patientenrechtegesetz appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.
Mit Tönen gegen Tinnitus: App behandelt störende Ohrgeräusche mit Lieblingsmusik
Ein Pfeifton oder ein Rauschen – rund drei Millionen Menschen in Deutschland kennen das, wenn ein ständiges Geräusch im Ohr stört. Und jeder hundertste leidet so stark darunter, dass dieser Tinnitus ärztlich behandelt werden muss – und nicht jede Methode führt zum Erfolg. Eine neue App bietet Betroffenen jetzt eine verblüffend einfache Behandlungsalternative: Indem sie über einen Zeitraum von zwölf Monaten mindestens 90 Minuten pro Tag ihre Lieblingsmusik hören, trainieren sie ihrem Hörzentrum den eingebildeten Ton ab. Möglich macht dies die App „Tinnitracks“. Sie gibt es ab Anfang Oktober für Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) auf Rezept – verschrieben von Hamburger Hals-Nasen-Ohrenärzten. „Mit Tinnitracks wird die App zum Therapeuten. Und sie kann eine Alternative zu den konventionellen Behandlungsmöglichkeiten sein“, sagt Klaus Rupp, Leiter des Versorgungsmanagements der TK. Denn hat der Hals-Nasen-Ohrenarzt erst einmal die individuelle Tinnitus-Frequenz exakt ermittelt, erfolgt die Therapie allein via Smartphone. Möglich macht dies die Erfindung des Hamburger Start-Up-Unternehmens Sonormed GmbH in Kombination mit einem Versorgungsvertrag der TK und des Deutschen Berufsverbands der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V. Das Ziel: Erste Erfahrungen mit Tinnitracks als Behandlungsalternative unter Routinebedingungen zu sammeln und das Behandlungskonzept bei Erfolg bundesweit auszurollen. Aus diesem Grund machen rund 30 Hals-Nasen-Ohrenärzte in Hamburg den Anfang. Patienten können unabhängig von ihrem Wohnort teilnehmen, wenn sie bei einem dieser Ärzte in Behandlung sind. Pressemitteilung der Techniker Krankenkasse
The post Mit Tönen gegen Tinnitus: App behandelt störende Ohrgeräusche mit Lieblingsmusik appeared first on Healthcare Netzwerk | TÜV Rheinland.