Schon lange wird zurecht darauf hingewiesen, zuletzt auch wieder beim Internistenkongreß in Wiesbaden z.B., dass der Hochdruck auch im Alter effizient behandelt werden sollte. Zugleich wird aber betont, dass eine Absenkung des diastolischen Druckes unter 60 mmHg vermieden werden sollte wegen der dann eintretenden schlechteren Koronardurchblutung.
Die große Amplitude ist ja nun ein typisches Phänomen im Alter aufgrund der nachlassenden oder fehlenden Windkesselfunktion der Aorta. Wenn der ja meistens primär systolisch erhöhte Blutdruck entsprechend behandelt wird, ist es häufig so, dass der diastolische Druck auf 60 oder 50 mmHg absinkt. Geht man mit der Medikation zurück, entgleitet einem wieder der systolische Druck nach oben. Dieses Problem habe ich selbst in über 30 Berufsjahren nicht befriedigend lösen können. Auch z. B. in den Kongreßberichten oder entsprechenden Artikeln in den Fachblättern wird nie ein praktischer Therapievorschlag gemacht, immer nur der genannte Hinweis gegeben.
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Kinderimpfungen: Kleiner Pieks, großer Aufklärungsbedarf
Krankheiten verbreiten sich spielend leicht, besonders schnell geht das in der Kita. Deshalb fordern sowohl in Berlin als auch in Sachsen-Anhalt Träger von Kindertagesstätten, Ärztevereinigungen und auch die Politik eine Impfpflicht ab dem Kleinkindalter einzuführen. Eine aktuelle Umfrage der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK* gibt zum Thema Impfen bei Kindern interessante Einblicke und zeigt: Fast jeder Zweite unter den befragten Eltern fühlt sich über offizielle Impfempfehlungen für Kinder nicht ausreichend informiert. Die Umfrage belegt aber auch: Der Großteil deutscher Eltern (39 Prozent) lässt sich von offiziellen Impfempfehlungen in ihren Einstellungen zum Impfen nicht beeinflussen, 11 Prozent fühlen sich von ihnen sogar verunsichert. Großer Informations- und Beratungsbedarf „Das Thema Impfen wird zurzeit intensiv diskutiert. Dennoch mangelt es einem großen Teil der deutschen Eltern an Informationen, wenn es um die Frage geht, welche Impfungen für Kinder empfohlen werden“, erklärt Lydia Bodner, Vorsorge-Expertin bei der SBK. So geben 42 Prozent der befragten Eltern an, sich über Änderungen der offiziellen Impfempfehlungen nicht ausreichend informiert zu fühlen.Bei Eltern mit drei Kindern unter 18 zeigt sich ein noch stärkerer Trend – in dieser Elterngruppe sehen 47 Prozent Informationslücken. Interessant ist auch ein Blick auf das Alter der Eltern: Zwischen 25 und 44 Jahren, einem Alter, in dem Eltern tendenziell eher Kleinkinder haben, ist der Mangel an Information mit ebenfalls 47 Prozent am höchsten. Jeder neunte Elternteil (11 Prozent) fühlt sich zudem durch offizielle Empfehlungen sogar verunsichert. „Gerade diejenigen Eltern, die sich aufgrund vieler Impfempfehlungen verunsichert fühlen, benötigen eine individuelle Aufklärung und Beratung. Wir wollen allen Sorgeberechtigten die Unterstützung bieten, die sie brauchen, um die für ihr Kind beste Entscheidung zu treffen. Daher prüfen wir die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission STIKO regelmäßig und beraten verunsicherte Eltern dabei, was für die Gesundheit ihres Kindes empfohlen wird“, erklärt Bodner. Klare Positionen 39 Prozent der im Auftrag der SBK befragten Eltern geben an, dass Änderungen der offiziellen Impfempfehlungen für Kinder keinen Einfluss auf ihre Einstellung zum Thema haben. „Jeder siebte Elternteil war sich bisher jedoch über Änderungen der offiziellen Impfempfehlungen gar nicht bewusst“, stellt Lydia Bodner fest und ergänzt: „Das unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit persönlicher Beratung.“ Ständige Impfkommission (STIKO) Um Kinder und auch die Gesamtbevölkerung bestmöglich vor Krankheitswellen zu schützen, veröffentlicht die Ständige Impfkommission, kurz STIKO, mindestens einmal im Jahr aktuelle Empfehlungen zu Impfintervallen und -quoten basierend auf dem aktuellen Stand der Forschung. Dadurch sollen der Impfschutz schon ab dem Kleinkindalter gewährleistet und Krankheitserreger wie Masern oder Röteln eliminiert werden. *Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2041 Personen zwischen dem 31.03.2017 und 03.04.2017 teilnahmen, davon 481 Personen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Pressemitteilung der SBK – Siemens Betriebskrankenkasse
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Erfolg im Studium ohne Drogen und Medikamente – „Hirndoping“ weniger verbreitet als angenommen
In den vergangenen Monaten wurde viel darüber spekuliert, ob junge Erwachsene insbesondere in Schule und Studium zur Stresskompensation oder zur Leistungssteigerung heute häufiger zu Medikamenten oder illegalen Drogen greifen. Um eine verbesserte Datenlage zu erhalten, hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) eine Umfrage in Auftrag gegeben, bei der repräsentative Daten von Studierenden erhoben werden konnten. Marlene Mortler: „Die Befragungsergebnisse zeigen, dass 94 Prozent aller Studierenden ihr Studienziel ohne den Einsatz von Hirndoping, also ohne illegale Drogen oder Medikamente, erreichen. Dieses Ergebnis ist erfreulich, denn es zeigt, dass die große Mehrheit der Studieren-den nicht zu Lasten ihrer eigenen Gesundheit mit Drogen oder Medikamenten experimentiert.“ Bei der aktuellen Befragung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) zum Einsatz leistungsfördernder Substanzen im Studium handelt es sich um eine Folgebefragung der Erhebung aus dem Jahr 2010. Seitdem hat sich die Zahl der Studierenden, die zu „Hirndoping“ greifen von 5 auf 6 Prozent erhöht. Am weitesten verbreitet sind dabei Schlaf- und Beruhigungsmittel. Marlene Mortler: „Obwohl nach wie vor nur ein kleiner Teil der Studierenden illegale Drogen oder verschreibungspflichtige Medikamente konsumiert, um die Belastung während des Studiums zu bewältigen, dürfen wir uns mit der Entwicklung nicht zufrieden geben. Wir klären daher auf und bieten Hilfen an. Zur Unterstützung der Betroffenen, fördert das BMG unter anderem das Projekt ‚dein-masterplan.de‘. Das ist eine online-Plattform, auf der Ratsuchende wichtige und hilfreiche Informationen u.a. zur Stressreduktion abrufen können. Zusätzlich gibt es einen Chatroom, der persönliche Beratungen ermöglicht. Die Einnahme von Drogen oder die unsachgerechte Anwendung von Medikamenten stellt immer ein erhebliches Risiko dar und ist letztlich Betrug am Gehirn. Diese Botschaft gehört in die Köpfe und kein Hirndoping.“ Die Befragung hat sich auch mit dem Konsum von frei verkäuflichen Mitteln, wie z. B. Koffeintabletten, Energy Drinks, Vitaminpräparaten, Schlaf-, Beruhigungs- oder Schmerzmitteln, homöopathischen oder pflanzlichen Substanzen beschäftigt. In diesem Bereich war ein etwas höherer Anstieg von 5 auf 8 Prozent zu verzeichnen. Der Einsatz dieser Mittel ist dabei bei weiblichen Studierenden weiter verbreitet als bei männlichen. In der als Anlage beigefügten Presseveröffentlichung des Deutschen Zentrums für Hoch-schul- und Wissenschaftsforschung finden Sie ausführliche Details zur repräsentativen Befragung, sowie Zahlen und Grafiken, die Sie gerne unter Nennung der Quelle verwenden können. Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit
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Gesundheitswirtschaft 2014 Spitze beim Wachstum
Brancheninitiative fordert Effizienzoffensive „Produktivität ist in unserer Branche im neuen Jahr der Erfolgsfaktor Nr. 1“ prognostiziert der Vorsitzende der INITIATIVE GESUNDHEITSWIRTSCHAFT e.V. (IGW), der Gesundheitsunternehmer Professor Heinz Lohmann. Die in der neusten Ausgabe der „Wirtschaftswoche“ für 2014 vorausgesagten 5 % Wachstum seien nur durch eine Effizienzoffensive realisierbar. Unrealistisch sei angesichts des bereits bestehenden und sich weiter … Weiterlesen →