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Diagnosia goes Berlin
Diagnosia ist nicht nur in Österreich vertreten. Marco Vitula und Fritz Höllerer haben sich auf den Weg nach Berlin gemacht, um bei der ConhIT neue Kontakte und potentielle Kooperationspartner zu finden. Wir haben komplett neue Eindrücke sammeln können und erkannt, dass Diagnosia sehr positiv angenommen wird. Zahlreiche Hersteller von Software für Krankenhäuser und Kliniken waren auf der (…)
39. Deutscher Krankenhaustag: Demografie gibt den Ton an
Am zweiten Tag des Deutschen Krankenhaustages erläuterten Experten zentrale Herausforderungen, denen Krankenhäuser jetzt und in Zukunft gegenüberstehen. Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Thomas Reumann, betonte in seiner Eröffnung, dass es an der Zeit sei, unterschiedliche Modelle zu diskutieren, wie die Verantwortungsverteilung zwischen Bund, Ländern und Krankenkassen aussehen müsse. Zwei große Herausforderungen seien zu bewältigen. „Zum einen müssen wir uns der dramatischen Entwicklung der Digitalisierung stellen. Und wir dürfen bei allen Fragen niemals vergessen, die Demografie gibt den Ton an“, so Reumann. Wolfgang Pföhler, Präsident des Kuratoriums des Deutschen Krankenhausinstituts, der sich in seinem Vortrag mit dem realen Investitionsbedarf der Krankenhäuser beschäftigte, stellte fest: „Wir benötigen intelligente Wege, um die Investitionsfinanzierung zu sichern. Derzeit hat man den Eindruck eines absoluten Stillstandes zwischen Bund und Ländern.“ Nach seiner Auffassung sei ein nationaler Kraftakt unter Beteiligung des Bundes und einer Sonderförderung im IT-Bereich dringend erforderlich. „Zudem sollte die Finanzierung der Wiederbeschaffung kurzfristig zu beschaffender Güter und kleiner baulicher Maßnahmen über pflegesatzfähige Leistungen durch die Kassen bezahlt werden“, so Pföhler. Inwieweit die aktuelle Krankenhausreform die drängenden Fragen der Krankenhäuser bisher beantworten konnte, darum ging es im „KHSG-Umsetzungs-Monitoring“. Georg Baum, DKG-Hauptgeschäftsführer, beschäftigte sich mit der Umsetzung der Finanzvorgaben. „Das Ergebnis ist, dass bis heute noch 500 Millionen Euro, die eigentlich in der Reform vorgesehen waren, nicht in den Krankenhäusern und damit in der Patientenversorgung angekommen sind. Die Zentrumszuschläge, die Situation der Hochschulambulanzen oder Finanzierung der G-BA Mehrkosten sind Beispiele für Verbesserungen, die in diesem Jahr hätten greifen sollen, aber nicht zum Tragen kommen. Klar ist: Trotz der Verbesserungen durch die Reform werden wir ohne grundsätzliche Änderungen in der Finanzierung der ambulanten Notfallversorgung und bei den Investitionskosten nicht aus der strukturellen Unterfinanzierung der Kliniken herauskommen“, betonte Baum Das diesjährige BDI-Symposium drehte sich thematisch um Qualitätsindikatoren und Indikationsqualität. Dr. Regina Klakow-Franck, unparteiisches Mitglied im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), fokussierte sich in ihrem Vortrag auf medizinische und juristische Aspekte von Qualitätsindikatoren. „Qualitätssicherung wurde als Versorgungssteuerungsinstrument entdeckt, als Gegengewicht zu Fehlanreizen im Vergütungssystem“, stellte sie fest. Mit der Möglichkeit von Vergütungsabschlägen sei dem G-BA ein scharfes Schwert an die Hand gegeben worden. Am Beispiel der Frühchenversorgung stellte Klakow-Franck, eine „Toleranzfrist“ aufgrund der ungenügenden Personalsituation in Aussicht. „Aber wenn die Mindestanforderungen danach nicht erfüllt werden, darf die Leistung nicht erbracht und abgerechnet werden.“ Dr. Hans-Friedrich Spies, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten, konstatierte: „Ohne Risikoadjustierung wird man Qualitätsindikatoren nicht sicher einführen können.“ Der 39. Deutsche Krankenhaustag bietet bis zum 17. November 2016 Experten und Praktikern im Krankenhauswesen eine interdisziplinäre Plattform, Konzepte und Visionen für das deutsche Krankenhauswesen zu diskutieren. Das ausführliche Kongress-Programm steht unter www.deutscher-krankenhaustag.de als PDF-Datei zum Herunterladen bereit. Der Deutsche Krankenhaustag ist die wichtigste Plattform für die deutschen Krankenhäuser und findet jährlich im Rahmen der MEDICA statt. Die Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag mbH (GDK) hat die Aufgabe, den Deutschen Krankenhaustag auszurichten sowie Ausstellungen, Kongresse, Tagungen und Symposien durchzuführen, zu fördern und zu unterstützen. Gesellschafter der GDK sind die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG), der Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK) und der Verband der Krankenhausdirektoren Deutschlands (VKD). Der Pflegebereich ist durch die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen (ADS) und den Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBFK) in die Arbeit der GDK eingebunden. Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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Kampf gegen Arzneimittelfälschungen: Apotheken setzen „securPharm“ ab 1. April um
Der Kampf gegen gefälschte Arzneimittel, die Kriminelle in die legale Lieferkette vom Hersteller über den Großhandel bis hin zur Apotheke einzuschleusen versuchen, geht ab 1. April 2018 in eine neue Phase. Dieser Tag ist ein weiterer Meilenstein für die Einrichtung des Fälschungsschutzsystems „securPharm“: Bis dahin sollen die mehr als 19.000 Apotheken in Deutschland von ihren Softwarehäusern über notwendige Hardware-Anpassungen und Software-Aktualisierungen informiert sein – und den Zeitplan für die Umsetzung im laufenden Jahr festlegen. Ab dem 1. April 2018 können alle Apotheken ihren Zugang zum securPharm-System beantragen. Dazu müssen sie sich bei der Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) mithilfe des N-Ident-Verfahrens legitimieren lassen und erhalten dann ihr elektronisches Zertifikat (N-ID), welches eine Grundvoraussetzung für die Anbindung darstellt. Das teilt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände heute – genau ein Jahr vor Inkrafttreten der europäischen Fälschungsschutzrichtlinie – mit. Denn ab 9. Februar 2019 dürfen nur noch rezeptpflichtige Arzneimittel in Verkehr gebracht werden, die eine Echtheitsprüfung mit zwei Sicherheitsmerkmalen – Erstöffnungsverschluss und DataMatrix-Code – erfolgreich bestanden haben. Bundesweit haben seit 2013 schon fast 400 Apotheken erfolgreich am Testbetrieb von „securPharm“ teilgenommen. „Die Apotheken werden bestens vorbereitet sein, um ihre Patienten auch weiterhin mit allen notwendigen Arzneimitteln zu versorgen, wenn die Fälschungsschutzrichtlinie Anfang nächsten Jahres in Kraft tritt“, sagt Dr. Hans-Peter Hubmann, ABDA-Vorstandsmitglied und securPharm-Verantwortlicher. „Wir können jetzt sukzessive von der Vorbereitungs- in die Einrichtungsphase übergehen. Die Apotheken haben ausreichend Zeit, um sich vor dem Beginn des Scharfschaltens von ‚securPharm‘ am 9. Februar 2019 mit den neuen Sicherheitsprüfungen und geänderten Arbeitsprozessen vertraut zu machen. Mit dem System erhöhen die Apotheker die Arzneimittelsicherheit für ihre Patienten noch einmal deutlich.“ Hubmann weiter: „Beim Aufbau des europäischen Fälschungsschutzsystems kümmern wir uns in Deutschland zusätzlich um einen besonderen Schutz sensibler Daten. Mit je einem Server für die Industrieunternehmen und die Apotheken werden die Daten für die notwendigen Prüfprozesse nur anonymisiert ausgetauscht. Erst wenn ein konkreter Fälschungsverdacht auftaucht, werden die entsprechenden Daten deanonymisiert gebündelt und zur Aufklärung weitergeleitet.“ Pressemitteilung der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände e. V. – Bundesapothekerkammer – Deutscher Apothekerverband e. V.
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