Ärzte gehen auf die Straße

… nichts Besonderes eigentlich, diese Woche in Frankreich passiert. Ja, auch dort gibt es Reformen und das passt den dortigen Weißkitteln eben nicht, und daher demonstrieren sie. In diesem Fall: Sachleistungsprinzip statt Kostenerstattung. Das versteht ihr jetzt nicht? Egal, auf jeden Fall bedeutet dies einen weiteren enormen Bürokratieaufwand …

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Mein Vorschlag wäre angesichts der kommenden Weltwirtschaftskrise sowieso statt Geld wieder das gute alte Tauschgeschäft einzuführen. Bauern und Ärzte wären hier fein raus. Banker und Sesselflatulenzer … äh … eben nicht. Im einzelnen würde das dann so aussehen:

  • Eine Blinddarm Operation mit anschließender Pflege – 1 Kuh, 5 Hühnchen, 1 Kanne Milch für den Chirurgen, 1 Alufelge für den Anästhesisten, 1 feuchten Händedruck für den Hausarzt
  • Eine Abszesseröffnung in Lokalanästhesie – 1 gepflegten gebrauchten Bürostuhl, 2 Sofakissen in beige
  • Behandlung gegen Roggenallergie – Getreide nach Wahl 1 Sack (außer Roggen), 1 Kiste Mineralwasser
  • Notärztliche Behandlung eines Polytraumas – Handyvertrag nach Wahl und 2kg Gerste für den Notpfahlsanitöter, 1 Tankfüllung, 1 Quadratmeter Acker nach Wahl und 10 Hühnereier für den Notbarsch
  • Ein Tag Intensivstation kostet künftig: 10 Liter Trinkwasser, 5 Esel oder Maultiere, 30kg Weizen

 

Und nein: Geld brauchen wir nicht mehr! Wer das nicht zahlen kann, muss Dienstleistungen erbringen … jemand Ideen dazu?

(Foto: Poplar Spring Animal Sanctuary von Mark Peters Photography auf flickr.com, unter einer Creative Commons-Lizenz (CC BY-SA 2.0))