Heilpflanzen können Wirkungsveränderungen bei Herzmedikamenten auslösen

Pflanzen gehen zu Herzen

Mite-Heilpflanzen gelten eigentlich als besonders arm an Nebenwirkungen. Von Interaktionen mit anderen Therapieverfahren oder Medikamenten ist in der Regel nichts bekannt. Amerikanische Forscher haben nun die Literatur gesichtet und eine erste Einschätzung vorgenommen, welche pflanzlichen Arzneimittel mit Herz-Kreislauf-Medikamenten interagieren.

Sie fanden eine Vielzahl von Befunden. Einige wichtige Beispiele seien hier erwähnt:

  • Knoblauch – erhöhte Blutungsgefahr bei gleichzeitiger Einnahme von Warfarin oder anderen Antikoagulantien;
  • Weißdorn – Wirkungsverstärkung von Glykosiden, Nitraten und Digitalis;
  • Grüntee – mindert die Wirkung von Warfarin;
  • Pampelmuse – verstärkt die Wirkung von Statinen, Kalziumkanalblockern oder Cyclosporinen;
  • Ginkgo – erhöhte Blutungsgefahr bei Einnahme von Warfarin, Aspirin, und Cox-2-Hemmern;
  • Ginseng – Blutdruckerhöhung, vermindert die Effekte von Warfarin;
  • Johanniskraut – Blutdruckerhöhung bei Verwendung von Monoaminoxidasehemmern, vermindert Digoxin-Konzentrationen.

vgl. Carstens-Stiftung, 16.3.2010