In der letzten Zeit häufen sich in den verschiedenen Blogs die Mitmachaktionen: Jemand schreibt einen Artikel, bittet um Meinungen in Form von Kommentaren und läd andere Blogger ein, ebenfalls einen Artikel zum selben Thema zu schreiben.
Das ist eigentlich nichts Besonderes. Genau das macht ja den Reiz des Bloggens aus.
Nun gibt es einige sehr gute Blogs, die aber kaum jemand kennt. Und andererseits gibt es mäßig gute Blogs, die aber in allen Hitparaden immer ganz toll abschneiden. Es gibt sogar echte Blogger-Nieten, die aber in den entsprechenden Listen immer ganz vorn stehen. Warum?
Das Zauberwort heißt SEO, diese schreckliche deutsch-englische Mischmaschabkürzung steht für „Search Engine Optimierung“. Es gibt einige gut besuchte (wen wundert’s?) Blogs, die sich genau dies zum Thema gemacht haben und hierzu mehr oder weniger freigiebig Tipps verteilen (Ein gutes SEO-Blog zeichnet sich übrigens dadurch aus, dass man es ohne weitere Hilfe schnell finden kann. Das liegt in der Natur der Sache, oder?).
Je mehr Links auf das eigene Blog zeigen, desto höher ist der „Rang“ bei Google & Co. Das ist allgemein bekannt.
Also buhlt man um Links: Links sind die heimliche Währung der Bloggerszene. Gibst Du mir einen, kriegst Du einen von mir.
Nun ist nicht jeder Link gleich viel wert. „Blogroll“-Links zählen weniger als Links in „richtigen“ Artikeln und Links in Kommentaren zählen fast gar nicht. Das Ganze ist eine Wissenschaft für sich.
Immer wieder in regelmäßigen Abständen taucht der Tipp auf, „Mitmachaktionen“ zu veranstalten. Klar: die Mitmachenden sollen natürlich zum Ursprungsbeitrag verlinken.
Doc Brown und Cheffe Monsterdoc sind diejenigen, die es am besten kapiert haben. Die Sache mit dem weltbesten Blogartikel (Ja, Medizynicus ist auch nominiert) ist noch so ein Beispiel. Und im weitesten Sinne waren auch meine beiden Einträge zum Freitag dem Dreizehnten und zu Gerüchen am Arbeitsplatz waren ja in gewisser Weise Versuche in diese Richtung…
Manche dieser Aktionen sind witzig und gut – andere eher flach, aber das muss jeder selber wissen, ich erspare mir daher, Beispiele anzuführen.
Für gute und witzige Mitmachaktionen (u.a. sogenannte Blog-Paraden) bin ich allerdings immer zu haben. Vor allem gerne auch dann, wenn sie von kleinen, unbekannten Blogs kommen.