Angesichts der Pressemeldungen, der Mitteilungen der Kollegen und der Anstrengungen um die Impfung scheint die Neue Grippe eine ernsthafte Bedrohung sowohl für das Morbiditätsgeschehen als auch für das Mortalitätsgeschehen darzustellen. Ist es an dieser Stelle angezeigt, über Vorsichtsmaßnahmen im Zusammenhang mit Elektivoperationen nachzudenken und diese umzusetzen. Kennt jemand in diesem Zusammenhang Empfehlungen der Gesundheitsämter?
Denkbar wäre eine stationäre Aufnahme am Vortag der Operation oder zumindest 12 Stunden vorher, um bei eintreten von Symptomen die Patienten von einer Elektivoperation (Hernie, Hüfte, Knie, Galle) vorerst auszuschließen.
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Hebammen-Mangel: Startup Kinderheldin ist auf dem Weg in die gesetzlichen Krankenkassen
Das Hebammen-Startup Kinderheldin arbeitet an einem Pilotprojekt zur Versorgung der gesetzlich versicherten Kunden der Hanseatischen Krankenkasse. Das Projekt geht aus dem bundesweiten Wettbewerb “Healthy Hub” hervor, das fünf gesetzliche Krankenkassen mit fünf digitalen Gesundheitsstartups zusammenbringt. Verläuft das Pilotprojekt erfolgreich, “locken Anschlussverträge” mit allen teilnehmenden Kassen, die zusammen insgesamt drei Millionen Versicherte versorgen. Mit fast 800.000 Geburten kamen 2016 in Deutschland so viele Kinder zur Welt wie seit 20 Jahren nicht mehr (Statista), während die Zahl der in Vollzeit arbeitenden Hebammen stark zurückgeht (Hebammenverband). Immer wieder berichten Medien über den Versorgungsengpass: Am Montag titelte beispielsweise die Berliner Zeitung: “Katastrophale Lage: Hebammen-Mangel in Berlin führt zu dramatischen Szenen.” Kinderheldin will das bestehende Versorgungssystem entlasten und eine zusätzliche Alternative bieten. Per Chat oder per Telefon beraten erfahrene Hebammen werdende Mütter und Eltern von kleinen Kindern – auch abends und am Wochenende, wenn andere Hilfe oft schlecht verfügbar ist. Mitgründer und Geschäftsführer Fabian Müller erklärt, warum die Initiative Healthy Hub für Startups wie seines so bedeutsam ist: “Viele innovative Gesundheitsstartups bekommen niemals die Chance zu zeigen, ob sie tatsächlich die Versorgung verbessern oder langfristig Kosten einsparen, weil ihnen das Geld ausgeht. Denn auf dem herkömmlichen Weg kann es schnell über fünf Jahre dauern, um in die Regelversorgung der gesetzlichen Krankenkassen zu kommen. Stattdessen probieren viele Startups den Weg über Selbstzahler zu gehen, aber auch das ist schwierig: Patienten zahlen nicht gerne, es herrscht oft ein gewisses Gratisgefühl, weil auf bestehenden medizinischen Dienstleistungen kein Preis draufsteht.” Healthy Hub ist eine gemeinsame Initiative der BIG direkt gesund, IKK Südwest, Mhplus Betriebskrankenkasse, SBK Siemens Betriebskrankenkasse und der HEK Hanseatischen Krankenkasse. In der ersten Runde des Wettbewerbs haben sich 77 Startups beworben. Die Jungunternehmen haben bis zum 5. Dezember ihre Bewerbungen eingereicht und eine erste Auswahl davon hat im März ihr Unternehmen in einem Pitch vor einer Jury der teilnehmenden Kassen präsentiert. Gestern wurden die fünf Gewinner bekannt gegeben: Neben Kinderheldin waren darunter auch Preventicus zur Schlaganfallprävention, Selfapy zur psychologische Beratung, die App Yas zur Förderung gesundheitsbewussten Verhaltens und die App Pelvina Beckenbodentraining. Über KinderheldinKinderheldin ist ein Online-Beratungsservice für werdende Mütter und Eltern von Babys. An sieben Tagen in der Woche beantworten ausgebildete Hebammen per Live-Chat oder persönlichem Telefonat alle Fragen rund um Schwangerschaft, Geburt und Säuglingsalter. Kinderheldin wurde von Dr. Paul Hadrossek und Fabian Müller zusammen mit der Hebamme Christiane Hammerl entwickelt und ist im Oktober 2017 live gegangen. Das Unternehmen ist in Berlin ansässig und wird von Heartbeat Labs – die Startup-Plattform für digitale Gesundheit – unterstützt. Pressemitteilung der Kinderheldin GmbH
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116 Nachwuchskräfte starten bei der Knappschaft-Bahn-See
69 Nachwuchskräfte haben heute in der Hauptverwaltung der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (KBS) ihre Berufsausbildung aufgenommen. Der stellvertretende Personalleiter der KBS, Heinrich Winkelhake, begrüßte die jungen Leute im Ausbildungszentrum der Knappschaft-Bahn-See in Bochum. 43 weitere junge Männer und Frauen werden darüber hinaus in den Regionaldirektionen Chemnitz, Cottbus, Hamburg, München, Saarbrücken und Berlin sowie am Standort Bergheim und der Geschäftsstelle Kassel der KBS ausgebildet. Darüber hinaus beginnen am 3. August vier Studierende den Studiengang „Verwaltungsinformatik“ als Regierungsinspektoranwärter. Insgesamt treten damit 116 Azubis ihren Verwaltungsdienst bei Deutschlands zweitgrößtem Sozialversicherungsträger an. Die Nachwuchskräfte werden zu Sozialversicherungsfachangestellten, zu Kaufleuten im Gesundheitswesen, zu Fachinformatikern sowie zur Bürokauffrau ausgebildet. So verteilen sich die Auszubildenden auf die verschiedenen Standorte: Hauptverwaltung Bochum 69 Regionaldirektion Chemnitz 6 Regionaldirektion Cottbus 8 Regionaldirektion Nord (Hamburg) 6 Regionaldirektion München 6 Regionaldirektion Saarbrücken 6 Regionaldirektion Berlin 2 Standort Bergheim 4 Geschäftsstelle Kassel 5 Pressemitteilung der Knappschaft-Bahn-See
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Gesetze und Verordnungen des Bundesministeriums für Gesundheit vom Bundesrat beschlossen
Der Bundesrat hat heute fünf Gesetzen und drei Verordnungen, für die das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) federführend verantwortlich ist, zugestimmt. Damit hat das BMG in der laufenden 18. Wahlperiode 28 Gesetze und bisher rund 40 Verordnungen zum Abschluss gebracht. Gesetz zur Reform der Pflegeberufe (Pflegeberufereformgesetz) (gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend) Die bisher im Altenpflegegesetz und Krankenpflegegesetz getrennt geregelten Pflegeausbildungen werden in einem neuen Pflegeberufegesetz zusammengeführt. Alle Auszubildenden erhalten zwei Jahre lang eine gemeinsame, generalistisch ausgerichtete Ausbildung, in der sie einen Vertiefungsbereich in der praktischen Ausbildung wählen. Wer die generalistische Ausbildung im dritten Jahr fortsetzt, erwirbt den Abschluss zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann. Auszubildende, die ihren Schwerpunkt in der Pflege alter Menschen oder der Versorgung von Kindern und Jugendlichen sehen, können für das dritte Ausbildungsjahr statt des generalistischen Berufsabschlusses einen gesonderten Abschluss in der Altenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege erwerben. Sechs Jahre nach Beginn der neuen Ausbildung soll überprüft werden, ob für diese gesonderten Abschlüsse weiterhin Bedarf besteht. Das Schulgeld wird grundsätzlich abgeschafft. Eine Pflegehelfer- oder Pflegeassistenzausbildung kann auf die Ausbildung zur Pflegefachkraft angerechnet werden. Ergänzend zur beruflichen Pflegeausbildung wird es ein Pflegestudium geben. Der erste Ausbildungsjahrgang soll 2020 beginnen. Pflegeschulen und Ausbildungseinrichtungen bleibt so genug Zeit, sich auf die neue Ausbildung einzustellen. Das Gesetz soll stufenweise in Kraft treten, einige Regelungen bereits am Tag nach der Verkündung. Damit wird die Grundlage geschaffen, um rechtzeitig vor Beginn der neuen Ausbildung die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung vorlegen zu können. Weitere Informationen unter: www.bundesgesundheitsministerium.de/Pflegeberufereformgesetz Gesetz zur Modernisierung der epidemiologischen Überwachung übertragbarer Krankheiten Das Robert Koch-Institut wird beauftragt, ein elektronisches Melde- und Informationssystem zu errichten. Künftig soll von den meldenden Ärztinnen und Ärzten sowie Laboren über die Gesundheitsämter bis zum Robert Koch-Institut eine durchgängig automatisierte Verarbeitung von Meldedaten ermöglicht werden. Bei der Errichtung des Systems werden höchste Standards des Datenschutzes und der Datensicherheit eingehalten. Zugleich werden die Meldepflichtigen zukünftig in erheblichem Maße von Bürokratieaufwand befreit. Das elektronische Melde- und Informationssystem soll spätestens 2021 in Betrieb gehen. Die Meldepflichten bei Häufungen von Krankenhausinfektionen werden erweitert, um Übertragungswege noch besser aufklären zu können. Die Leitung einer Kita wird verpflichtet, das Gesundheitsamt zu benachrichtigen, wenn die Eltern den erforderlichen Nachweis über eine ärztliche Impfberatung nicht vorgelegt haben. Damit erhalten die Gesundheitsämter die nötige Handhabe, auf die Eltern zuzugehen und sie zur Beratung zu laden. Beim Auftreten von Krätze (Skabies) in Pflegeheimen und weiteren Gemeinschaftsunterkünften muss künftig das Gesundheitsamt benachrichtigt werden, um Ausbrüche frühzeitig bekämpfen zu können. Das BMG kann durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates festlegen, dass Personen, die nach Deutschland einreisen und wahrscheinlich einem erhöhten Infektionsrisiko für bestimmte schwerwiegende übertragbare Krankheiten ausgesetzt waren, ein ärztliches Zeugnis darüber vorweisen müssen, dass bei ihnen keine Anhaltspunkte solcher Krankheiten vorliegen. Für Wasser, das in so genannten Naturbädern zum Schwimmen oder Baden bereitgestellt wird, werden Qualitätsanforderungen festgelegt. Die wichtige Rolle des Robert Koch-Instituts im Bereich des internationalen Gesundheitsschutzes wird gesetzlich verankert. Der Spitzenverband Bund der Krankenkassen und die Deutsche Krankenhausgesellschaft haben im Benehmen mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung spätestens bis zum 30. Juni 2018 mit Wirkung zum 1. Januar 2019 verbindliche Pflegepersonaluntergrenzen für solche Krankenhausbereiche festzulegen, in denen dies aus Gründen der Patientensicherheit besonders notwendig ist. Sollte bis zum 30. Juni 2018 keine Vereinbarung zustande kommen, wird das BMG mit Wirkung zum 1. Januar 2019 durch eine Rechtsverordnung ersatzweise die ausstehenden Entscheidungen treffen. Der Pflegezuschlag, den Krankenhäuser seit diesem Jahr zur Förderung einer guten pflegerischen Versorgung erhalten, wird ab 2019 von bisher 500 Millionen Euro mit den Mitteln des Pflegestellen-Förderprogramms auf bis zu 830 Millionen Euro pro Jahr aufgestockt. Das Gesetz tritt am Tag nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Weitere Informationen unter: www.bundesgesundheitsministerium.de/EpiMod-Gesetz Gesetz zur Regelung des Rechts auf Kenntnis der Abstammung bei heterologer Verwendung von Samen Für Personen, die durch Samenspende im Rahmen einer ärztlich unterstützten künstlichen Befruchtung gezeugt worden sind, wird ein Auskunftsanspruch festgelegt. Beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information wird ein bundesweites zentrales Samenspenderregister geschaffen. In diesem Register werden die personenbezogenen Angaben von Samenspendern und Empfängerinnen einer Samenspende in Zukunft für die Dauer von 110 Jahren gespeichert. Umfassende Regelungen, wie die Zweckbindung der Verwendung der personenbezogenen Daten und die klar geregelten Übermittlungswege, gewährleisten einen hohen Datenschutzstandard. Durch eine ergänzende Regelung im Bürgerlichen Gesetzbuch wird die gerichtliche Feststellung der rechtlichen Vaterschaft des Samenspenders in diesen Fällen ausgeschlossen. Damit wird der Samenspender insbesondere von Ansprüchen im Bereich des Sorge-, Unterhalts- und Erbrechts freigestellt. Auch Personen, die vor Inkrafttreten des Gesetzes durch heterologe Verwendung von Samen gezeugt wurden, erhalten die Möglichkeit, ihre Abstammung zu erfahren. Hierfür werden die entsprechenden Einrichtungen verpflichtet, noch vorhandene personenbezogene Angaben des Samenspenders und der Empfängerin der Samenspende insgesamt 110 Jahre aufzubewahren. Das Gesetz tritt 12 Monate nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Weitere Informationen unter: www.bundesgesundheitsministerium.de/Samenspenderregister Gesetz zur Fortschreibung der Vorschriften für Blut- und Gewebezubereitungen und zur Änderung anderer Vorschriften Die Mittel für die finanziellen Hilfeleistungen der Stiftung „Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierter Personen“ werden auf Dauer gesichert. Ab Januar 2019 übernimmt der Bund die Finanzierung der Stiftung. Das Gesetz enthält zudem fachlich und rechtlich notwendige Änderungen der Vorschriften für Blut- und Gewebezubereitungen und der Vorschriften für Arzneimittel für neuartige Therapien (ATMP) wie Gen- oder Zelltherapeutika. Das beim Paul-Ehrlich-Institut angesiedelte Deutsche Hämophilieregister wird auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Zudem werden gesetzliche Meldepflichten für die behandelnden Ärztinnen und Ärzte eingeführt. Mit Einwilligung der Patientinnen und Patienten können Ärzte künftig darüber hinaus pseudonymisierte Diagnose- und Behandlungsdaten unter Wahrung des Datenschutzes übermitteln. Im Bereich der sozialen Pflegeversicherung verschärft das Gesetz die Verpflichtung der Pflegeeinrichtungen, die vertraglich vereinbarte Personalaus
stattung im stationären Bereich und die zu Grunde gelegte Bezahlung des Pflegepersonals sicherzustellen. Für den Bereich der gesetzlichen Krankenversicherung werden mit dem Gesetz zudem Details zu aufsichtsrechtlichen Maßnahmen gegenüber dem Bewertungsausschuss und dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), zum gesetzlichen Auftrag des G-BA zur Weiterentwicklung von Qualitätsindikatoren für den Krankenhausbereich, zum Entlassmanagement in Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen, zu Saisonarbeitnehmern in der verpflichtenden Anschlussversicherung, zu Darlehensaufnahmen von Eigeneinrichtungen der Krankenkassen und zur Wählbarkeit in die Verwaltungsräte der Krankenkassen geregelt. Das Gesetz tritt am Tag nach Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt in Kraft. Weitere Informationen unter www.bundesgesundheitsministerium.de/Gesetz-Blut-Gewebezubereitungen Gesetz zur Ratifikation des Protokolls zur […]
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