Sehstörungen bei Migräne sind häufige und stark behindernde, episodische Begleiterscheinungen der chronischen Erkrankung. Mit Hilfe einer Computersimulation kann die Folge dieser übermäßigen Nervenaktivität im Großhirn während eines Migräneanfalls auch für Nichtbetroffene sichtbar gemacht werden. Bitte beachten Sie diesen Warnhinweis: Das folgende Video zeigt ein flimmerndes Objekt, das für Menschen, die unter Migräne oder auch Epilepsie leiden, unangenehm sein kann. In seltenen Fällen können solche Simulationen auch Migräneanfalle auslösen, insbesondere wenn Migräneerkrankte lichtempfindlich sind! Das Video enthält keine großflächigen, schnellen Identitätswechsel der… weiter
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Visualisierung und Authentizität (angeregt durch die neue “Cosmos”-Sendung)
Die neue Cosmos-Fernsehserie mit Neil Tyson hat mich zu einigem Nachdenken darüber angeregt, was wir mit Visualisierung in der Wissenschaftskommunikation eigentlich erreichen können – und was nicht. Hier einige noch nicht sehr geordnete Gedanken, die nicht hauptsächlich als Kritik der Serie gedacht sind (die ich bei mir erst noch etwas sacken lassen muss). Eine Reihe davon gehen mir schon länger im Kopf herum (beispielsweise im Hinblick auf Planetariums-Visualisierungen), und Cosmos war ein guter Anlass, sie einmal aufzuschreiben. Ich finde Hollywood-Visualisierungen… weiter
Beitrag, in dem ich endlich das Wort YOLO verwenden kann.
Es war also mitten in der Nacht. Gerade hatte ich den letzten Patienten in der Notaufnahme versorgt, die restlichen Patientin schliefen friedlich, und so dachte ich mir: „Ha. Das wäre eine gute Gelegenheit auch zu schlafen. Wozu sonst gibt es ein Dienstarztbett?!“
Ich wanderte also zur Pforte, auf dass mir die dort anwesende Dame den Schlüssel zum Ruhezimmer leihen würde.
„Wollen sie den wirklich haben?!“, fragte die Pfortendame misstrauisch.
„Äh ja, warum nicht?“
„Na da war gerade ein neuer Patient hier. Den habe ich gerade zu euch rübergeschickt.“
„Oh nein, was hat er?“
„Armschmerzen!“
Armschmerzen, dachte ich mir, das ist doch kein internistisches Problem. Das wird bestimmt ein chirurgischer Patient. Wobei natürlich:
„Rechter oder linker Arm?“
„Oh hm ich glaube rechts“, sagte die Pfortendame.
Gut! Internistische Probleme haben in der Regel nichts mit dem rechten Arm zu tun!
Außerdem no risk – no fun und YOLO:
Ich nahm den Schlüssel, erreichte glücklich das Dienstarztbett, machte einen Stapel aus Dienstarzttelefon, Schlüssel und Notizzetteln und ging schlafen.
Hier rief sogleich die Notaufnahmeschwester an: Da wäre ein Patient mit Schmerzen im rechten Arm. Der hätte Angst, er hätte einen Herzinfarkt. – Jaja, sie wüsste das wäre prinzipiell der falsche Arm für einen Herzinfarkt, doch was will man machen. Ein Arzt muss her.
Ich ging also hin, aber der Patient hatte überhaupt keinen Herzinfarkt, nur unspezifische Schmerzen in der rechten Hand.
P.S. Ernsthaft, ich habe keine Ahnung ob Heuschrecken wirklich Extraherzen in den Beinen haben. Bin ich Tierarzt?!