In einem Fall in meiner Verwandschaft wurden mehrfach niedrig differenzierte PE-CA’s aus dem Gesicht geschnitten, teilweise gelasert. Inzwischen hatte sich eine massive Schwellung betont über dem linken Masseter ausgebildet. Eine MRT konnte lediglich die Schicht der ödematösen Schwellung festlegen (epifascial). Die getroffenen Lymphknoten waren unauffällig.
Unter Antibiose gab es keine wesentliche Befundbesserung. Mit NSAR geht’s besser.
Die Schnitte der Excisionen seien alle im Gesunden gelegt worden. Die CA’s sollen keine Hinweise für eine Neigung zu Metastasierung in sich bergen. Die sonographisch darstellbaren Lymphknoten seien alle unauffällig. Die beteiligten Dermatologen und Chirurgen möchten derzeit nichts mehr unternehmen.
Bevor jetzt ein manualtherapeutischer Maximalschlag* angesetzt wird (zum Glück ist die Pat. privat versichert…), sollte natürlich die Frage nach einem Geschehen in Zusammenhang mit den CA’s “endgültig” abgeklärt sein.
Welche Untersuchungsverfahren bieten diesbezüglich weitestgehende Sicherheit? Was sollte also alles gelaufen sein, bevor symptomatisch behandelt wird?
*Die Hauptbeschwerden der Pat. liegen in einer massiven Craniomandibulären Dysfunktion, die jedoch meines Erachtens sekundär ist bei eben dem muskulären Befund – auf diesem Thema möchte ich aber an dieser Stelle nicht herumreiten.