Zunehmende Beschäftigung mit dem Praxismanagement Aus der Erkenntnis heraus, dass eine bestmögliche Patientenversorgung bei gleichzeitigem Erreichen der Praxisziele nur auf der Grundlage eines optimierten Praxismanagements möglich ist, beschäftigen sich immer mehr Ärzte aktiv auch mit der unternehmerischen Komponente ihrer Tätigkeit. Die meisten Ärzte, die in diesem Bereich aktiv werden, beurteilen dabei die Resultate ihrer Tätigkeit […]
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Pharmakonzern hilft gegen zu kurze Wimpern
Das Pharmaunternehmen Allergan, bekanntestes Produkt “Botox”, hat es geschafft: Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat ein Prostaglandin-Medikament zur Förderung des Wuchses von Augenwimpern zugelassen. Das Medikament soll unter dem Handelsnamen Latisse® vermarktet werden. Der Wirkstoff Bimatoprost, ein Hormon (Prostaglandin), wird als “Lumigan®” bisher zur Behandlung von erhöhten Augeninnendruck und vor allem beim Offenwinkelglaukom eingesetzt. Das Wachstum der Augenwimpern bei bis zu 45% im ersten Jahr war bisher eine relevante Nebenwirkung der Glaukombehandlung mit dem Präparat. Nun wird aus einer Nebenwirkung ein Geschäft.
Indiziert soll das neue Medikament bei Hipotrichose der Augenwimpern sein. Eine eher seltene Erkrankung, die den Aufwand einer Neuzulassung nicht rechtfertigt. Das kann man sicher sagen, auch ohne epidemiologische Daten zu kennen. Zielgruppe ist die kosmetische Behandlung. Produkte zur Wimpernverlängerung sind ein Milliardenmarkt. Man muss abwarten, ob die Risiken der Dunkelfärbung der Haut des Augenlids und eine Verstärkung der Irisfarbe, auch mögliche Nebenwirkungen, die Patientinnen von der Behandlung mit Bimatoprost abhalten oder die Aussicht auf längere Wimpern alle Bedenken beiseite wischen werden.
Und nebenbei hat sich die Patentlaufzeit des Wirkstoffs durch die Zulassung für eine neue Indikation in den USA verlängert.
Foto ve makeupartist
Marketing für die Westentasche: Worin die Best Practice-Gestaltung von Praxisbroschüren besteht
Praxisbroschüren dienen der Organisations-Unterstützung… Auch in einer Zeit, die durch Online-Inhalte dominiert wird, besitzen gedruckte Praxisbroschüren für Patienten einen hohen Stellenwert. Keine Best Practice-Arztpraxis verzichtet auf dieses Instrument, das natürlich auch auf der Homepage als Download-Option angeboten wird. Ihre Zielsetzung ist, mit Hilfe dieses Mediums zum einen die Organisation ihrer Praxis für die Patienten transparenter […]
Zweifelhafte Pharmawerbung
Gestern im 3. Programm des SWR: Zweifelhafte Pharmawerbung als Schwerpunkt der Sendung “Odysso”. In vier Beiträgen wurden Beispiele dokumentiert, wie die Pharmaindustrie mit Marketing manipuliert. Die ausgewählten Themen Zeckenimpfung, Anwendungsbeobachtungen, HPV-Impfung und pharmafinanzierte Fortbildung sind für Leser dieses Blogs und aufmerksame Medienkonsumenten nicht neu.
Wie sagt man so schön, steter Tropfen, und dicke Bretter usw. Wobei bei den Videos auffällt, dass der Tropfen schon dicker sein könnte oder der Bohrer mehr Umdrehungen haben dürfte. Die Diktion des SWR erscheint an manchen Stellen übervorsichtig. Dazu gehört auch, die Sendung um 22:00 Uhr auszustrahlen, nicht zu wiederholen, und nur zwei Videos online zu stellen.
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Übrigens werden die EU-Minister am 8. und 9. Juni beim EU-Ministertreffen des “Employment, Social Affairs, Health and Consumer Affairs Council (EPSCO)” in Luxemburg die von den Pharmaunternehmen gewünschte Lockerung der Werbebeschränkungen für Arzneimittel gegenüber dem Verbraucher vorläufig wohl beerdigen.
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Update: Der Zeckenbeitrag ist wohl aus der Sendung “report” von 4.5.2009. Könnte trotzdem darauf verlinkt werden.