Added Value ist der gegenwärtige Angebots-Standard Bereits die Strategie des Marketingleiters setzte darauf: über ein Added-Value-Konzept sollte die Produktprofilierung nachhaltig unterstützt werden. Der Ansatz, zusätzliche Leistungen wie Veranstaltungen, Broschüren, Therapiepläne und Checklisten anzubieten, wurde dann über die verschiedenen Funktionsstufen des Unternehmens bis hin zum Vertrieb kommuniziert. „Und dann habe ich noch diese Broschüre und zusätzlich […]
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Wer sich beruflich verändern will, muss – neben dem persönlichen Eindruck – Belege für seine Arbeitsqualität liefern. Umsatz-Zahlen und Marktanteil-Entwicklungen sind hierbei sehr hilfreich, ebenso Vorgesetzten-Beurteilungen, Zwischenzeugnisse und Fortbildungszertifikate. Doch die entscheidende Größe des Personal Brandings in Bewerbungssituationen ist die Dokumentation der Kunden-Zufriedenheit mit der Betreuung. Bislang konnten solche “Testimonials” jedoch nicht eingesetzt werden, da […]
Neurologen und Fachärzte für Nervenheilkunde: Wie gut ist das Praxismanagement dieser Arztgruppen?
Die Publikation „Das Praxismanagement der Fachgruppe „Neurologen / Fachärzte für Nervenheilkunde“ im Best Practice-Benchmarking“ zeigt auf der Basis von Praxisanalyse-Ergebnissen, wie ausgeprägt die Best Practice-Ausrichtung des Praxismanagements neurologisch / nervenärztlich tätiger Ärzte ist und welche Effekte für die Mitarbeiter- und Patientenzufriedenheit hieraus resultieren.
Patientenverbände nicht transparent
Die englische Zeitung “The Independend” berichtet über die Beziehungen von Patientenverbänden und Pharmaunternehmen. In Grossbritannien waren einige Patientenverbände in den letzten Jahren gesundheitspolitisch sehr engagiert und hatten öffentlichen Druck gegen Entscheidungen des National Institute for Clinical Excellence (NICE) gemacht und Patienten mobilisiert. Das NICE ist vergleichbar mit dem deutschen IQWiG und legt auf Basis von evidenzbasierten Kriterien die Erstattung für neue Therapien fest. In Deutschland war ähnliches zu beobachten, beispielsweise hatte bei der Bewertung der Insulin-Analoga durch das IQWiG der Deutsche Diabetiker Bund massiv Lobbyismus betrieben.
Die Zeitung hat sich die Finanzierung der beteiligten Verbände angesehen und teils extreme Abhängigkeiten von den Pharmakonzernen gefunden. So organisierte die Arthritis and Musculoskeletal Alliance (Arma) ein Protestschreiben von 10 Professoren gegen die Beschränkung bei der Bezahlung von teuren gentechnisch hergstellten Arthritis-Medikamenten. Der Geschäftsführer musste einräumen, dass mehr als die Hälfte des Etats seines Verbandes von Pharmaunternehmen stammt.
Die im Artikel angesprochenen Probleme gibt es auch hierzulande. Zwar gibt es Verhaltensrichtlinien, sowohl auf Seiten der Pharmaunternehmen, als auch bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe (BAG Selbsthilfe), jedoch besonders kleinere Verbände lassen Transparenz bei der Finanzierung ihrer Aktivitäten vermissen. Nur selten kommunizieren die Patientenverbände detaillierte Summen und für welche Projekte und Aktivitäten die Gelder der Pharmaindustrie geflossen sind.
Während Pharmaunternehmen Zahlungen an Ärzte und Verbände vermehrt offenlegen, stösst diese Transparenz bei den Patientenvertretern oft auf Unverständnis. Wie bei Wyeth, wo von 16 Patientenorganisationen keine schriftliche Genehmigung vorlag, Informationen über Art und Umfang von Kooperationen zu veröffentlichen.