Homöopathie ist Einbildung, Placeboeffekt, Humbug und andere mit Wissenschaft nichts zu tun habende Bezeichnungen, so die Freunde der Schulmedizin. Ich hatte bereits einen Beitrag gebracht, der sich einmal jenseits von Einbildung, Placeboeffekt und Humbug mit der Wirkung der Homöopathie auseinandersetzt: Wirkung der Homöopathie – Wissenschaft oder Placebo-Effekt? Eine klinische Forschungs-Studie aus Korea entdeckt die Wirkung der Homöopathie.
Aber auch ohne jetzt den genauen Wirkmechanismus für die Wirksamkeit der Homöopathie zu kennen, müsste sich eine Wirksamkeit jenseits des Plazeboeffekts in praktischen Ergebnissen zu erkennen geben. Und diese Studien gibt es. Eine davon wurde erst neulich veröffentlicht: Influence of adjunctive classical homeopathy on global health status and subjective wellbeing in cancer patients – A pragmatic randomized controlled trial. Die Autoren kommen mehrheitlich von der Universität Wien.
In dieser Studie sollte ermittelt werden, ob eine homöopathische Behandlung den allgemeinen Gesundheitsstatus und das subjektive Wohlbefinden bei Krebspatienten verbessert, wenn sie als eine Zusatzbehandlung zur Standardtherapie eingesetzt wird.
In dieser Studie wurden 410 Krebspatienten, die alle eine standardisierte Krebstherapie erhielten, zufallsbedingt aufgeteilt in eine Verumgruppe, die homöopathische Mittel zusätzlich erhielt und eine Placebogruppe. Die Studie wurde in der onkologischen Abteilung des Universitätskrankenhauses Wien durchgeführt. Als Studienziel wurde der allgemeine Gesundheitsstatus und das subjektive Wohlbefinden der Patienten definiert. Die Patienten füllten dazu Fragebögen aus, die zu Beginn und dann noch zweimal in Folge die Lage der Patienten erfassten.
Resultate: Von den 410 Patienten gaben 373 mindestens einen der drei Fragebögen ab. Die Verbesserung des gesundheitlichen Allgemeinzustandes zwischen dem ersten und dritten Fragebogen war signifikant besser in der Verumgruppe als in der Kontrollgruppe, und zwar um den Faktor 7,7. Gleiches ergab sich für das subjektive Wohlbefinden, das um den Faktor 14,7 mal besser ausfiel als bei den Patienten der Placebogruppe. Placeboeffekt? Ja, denn in der Placebogruppe zeigte sich ebenfalls eine signifikante Verbesserung des subjektiven Wohlbefindens zwischen dem ersten und dritten Fragebogen.
Schlussfolgerung der Autoren: Der allgemeine Gesundheitsstatus und das subjektive Wohlbefinden von Krebspatienten verbessert sich signifikant unter einer zusätzlichen homöopathischen Therapie.
Meine Schlussfolgerung
Es lebe der Placeboeffekt, der sich in dieser Studie in der Placebogruppe manifestiert hat und dann um das 7,7- beziehungsweise 14,7-fache auf die Verumgruppe übertragen hat. Jede andere schulmedizinische Studie würde unter diesen Umständen und bei solchen Ergebnissen die Sektkorken knallen lassen.
Dieser Beitrag Homöopathie verbessert Fatigue und Schmerzen von Krebspatienten um das 10-Fache wurde erstmalig von Yamedo.de (René Gräber) auf Yamedo BLOG veröffentlicht.