Einer kanadischen Studie zufolge reduziert eine Pneumokokkenimpfung das Herzinfarktrisiko um 50% (www.cmaj.ca/cgi/content/abstra…). Die Vakzine schützt vor Herzinfarkt, indem sie Lungenentzündungen verhindert, die Auslöser für kardiale Ereignisse sind, schreibt Dr. Mohammed Madjid vom Texas Heart Institute in einem begleitenden Kommentar.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfiehlt allen Erwachsenen über 60 Jahren, sich einmalig gegen Pneumokokken impfen zu lassen. Der Impfschutz beginnt etwa drei Wochen nach der Impfung und hält fünf Jahre an. In bestimmten Fällen – etwa bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Lungenerkrankungen – sollte diese Impfung mehrfach wiederholt durchgeführt werden.
Aufgrund verschiedener Studien gehen andere Wissenschaftler jedoch davon aus, dass die breite Einführung einer Pneumokokkenimpfung nicht gewährleistet, dass die Zahl der Pneumokokken-Erkrankungen auch insgesamt fällt. Vielmehr besteht die Gefahr einer Verschiebung zu anderen Erregern, die im Impfstoff nicht vorhanden sind. Der Nutzen der Impfung in Mitteleuropa sei bei älteren Menschen nicht gesichert (www.impfschaden.info/impfen/pn…).