Ein 65 jähriger Mann erlitt vor 1 Jahr einen Verkehrsunfall. Nach dem er mehere Wochen wegen einer Wirbelsäulenverletzung (Th12, L1), Serienrippenbrüchen, Hämatopneumothorax mit mediastinalem Emphysem und einer ungekläretn einseiitigen Phrenicusparese (Zwerchfellhochstand) aus der stationären Pflege entlssen wurde, bemerkte er eine rauhe Stimme. Subjektiv beschreibt er das die Stimme nicht mehr so laut wäre. Ausserdem habe er ein Globusgefühl und vermehrte Schleimbildung.
Er habe keine Trockenheit, keine Schmerzen, kein Brennen im Hals und auch keinen Räusperzwang.
Eine logopädische Therapie wurde durchgeführt, der Befund der Logopädin beschreibt eine funktionelle Stimmstörung. Es wurde Atemtrainig 10 mal durchgeführt, wobei der Patient nur kleine Erfolge angibt.
Früher hätte er trotz Rauchen (1963 -1998) eine “Pferdelunge” gehabt.
Im Status sieht man St. p. TE, Septumdeviation, links eine geringradige Verlangsamung der Stimmbandbewegung, einen inkompletten Stimmbandschluss, sowie eine Retention von Speichel im Sinus piriformis und der Vallecula.
Der Patient möchte nun ein Privatgutachten um den Anästhesisten wegen einer Verletzung bei der Intubation klagen.
Auf mein Abraten und der Aussage, dass man keine anästhesiologischen Probleme nachweisen könne, ging er unverrichteter Dinge und will das Mandat für das Privatgutachten einem anderen Arzt geben.
Er glaubt nicht – wie ich es glaube -,dass die Zwerchfellähmung ursächlich sein kann.
Die Literatur diesbezüglich ist sehr mager – haben Sie das schon gesehen?