Eine heute online erschienene neue Studie (Lewandowsky et al. 2015) stellt die Frage, wie Klimaforscher mit dem von „Klimaskeptikern” forcierten Begriff einer angeblichen „Pause“ in der globalen Erwärmung umgegangen sind – und kommt zu wenig schmeichelhaften Ergebnissen. Wie unsere Stammleser wissen, hat es seit den 1970er Jahren einen stetigen globalen Erwärmungstrend gegeben (siehe erste Grafik), der zwar durch die üblichen kurzfristigen Schwankungen überlagert wird, der sich aber seither nicht in irgendeiner signifikanten Weise beschleunigt oder verlangsamt hat (siehe u.a. hier… weiter
Related Posts
Höhepunkt der Grippewelle 2009
Deutschland ist fest im Griff der Grippewelle. Alle schnupfen und husten um die Wette. Mittlerweile dürfte das gefühlte halbe Land krankgeschrieben sein. Brunhilde Schweiger, Leiterin des Nationalen Referenzzentrums für Influenza beim Robert Koch-Institut in Berlin, geht in einem Interview mit dem Deutschlandfunk, davon aus, das der Peak der Influenza-Erkrankungen jedoch schon erreicht ist.
Der dominierende Subtyp […]
Kurvenvisite vom 14.01.09
Morgen endet ja die Basic-Thinking-Auktion, darum heute nochmal eine “SEOlogische Umfrage zum Thema.
Bei Netzpolitik.org über einen ZDF-Bericht gestolpert, Chatten und Bloggen für den Wahlkampf.
Außerdem berichtet der Rettungsblogger, dass er aufgrund diverser Beiträge in seinem Blog Probleme mit seinem Arbeitgeber bekommen hat und schlussendlich nun woanders arbeitet.
Neue Gesellschaften zur Erforschung der (bio-)kulturellen Evolution
Dass nicht nur biologische Traditionen – wie zum Beispiel Pflanzen – evolvieren, sondern auch kulturelle Traditionen – wie zum Beispiel Sprachen oder Religionen – wusste bereits Charles Darwin. Doch nachdem deutsche Stimmen wie Ernst Haeckel gleich im 19. Jahrhundert mit “monistischen” Ansprüchen völlig überzogen, setzte nach dem zweiten Weltkrieg eine ebenso gründliche Distanzierung ein: Selbst unter deutschsprachigen Evolutionsforschenden kann man heute noch auf die irrige Auffassung vertreten, Evolution sei “nur biologisch” zu verstehen – oder es gebe nur krude Modelle zur kulturellen Evolution (Darwinismus vs. Lamarckismus, Gen – Mem o.ä.). Tatsächlich finden jedoch unter den Stichworten der Gene-Culture-Coevolution oder eben der biocultural evolution seit Jahrzehnten eine wachsende Zahl empirisch orientierter Forschungen statt, die nicht nur längst bekannte Beispiele wie die Laktoseintoleranz erkunden, sondern auch zum Beispiel darauf hinweisen, dass sich ohne die menschlichen, kulturellen Traditionen des Kochens auch unsere Anatomie (Zähne, Gebiss, Darm, Gehirn etc.) überhaupt nicht hätte in seine heutigen Formen entwickeln können. Natur und Kultur sind evolutionsgeschichtlich gesehen keine Gegensätze, sondern wechselwirkende “Tanzpartner”.