Die Zukunftsforscher spekulieren seit längerer Zeit über die so genannte technologische Singularität. Sie stellen sich vor, dass Computer bald so sehr schlau werden, dass sie sich selbst neu weiterentwickeln. Sie warten dann nicht mehr auf menschliche Programmierer, sondern sie entwickeln ihre Programme selbstständig weiter. Da wir die Computer vorher so programmieren, dass sie sich schneller selbst programmieren können als wir es vermögen – ach, das ist eigentlich klar, dass sie schneller sein werden – so wird sich die Weiterentwicklung der… weiter
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Der Wecker klingelt um 6 Uhr. Ich schwinge mich aus den Federn und drücke auf den Lichtschalter, doch es tut sich nichts. Das Haus bleibt dunkel. Die Glühbirne ist offensichtlich durchgebrannt, kann vorkommen. Vorsichtig taste ich mich ins Bad vor und versuche dort eine morgentliche Erleuchtung zu bekommen. Auch hier passiert nichts. Komisch. Gestern abend […]
Artikel von: Monsterdoc
heilpraktiker-lohn
… und wieder aus der reihe "da bleibt einem nur der mund offenstehen".
neunmonatiger knirps, "normale" erkältung, kein drama, nase läuft, sonst alles wirklich ok. also untersuchung wie üblich, nasentropfen, warme worte, verabschiedung, händeschütteln und beim hinausgehen:
mutter: "naja, ich war dann mal noch gestern beim heilpraktiker."
ich: "aha. ok."
mutter: "na, weil die erkältung doch schon ein bisschen geht seit letzter woche, und da wollte ich nicht gleich irgendwelche hammer aus der apotheke geben."
(und warum kommen sie da nicht zuerst zu mir, bei mir gibts nie hammer, aber das stört die leute ja immer so)
ich: "und welche ausbildung hat der heilpraktiker?"
mutter: "äh. naja, der ist eben heilpraktiker."
ich: "ok. was hat der denn gefunden beim justinmariotom?"
mutter kramt in ihrer handtasche. "…. hat das verschrieben."
schicker weißer zettel mit esoterischem logo, marke ´privatrezept´ für arme. drei mittel mit xyz-verdünnung, globuli, und … handschriftlich ergänzt: babix.
mutter: "er hat gesagt, justinmariotom habe eine leber und nieren schwäche."
ich: " oh. hat er ihn so genau untersucht?"
mutter: "neinnein. er hat ihm nur in die augen geschaut."
ich: (prima – irisdiagnostik – ganz grosses kino) "aber sonst nicht untersucht?"
mutter: "neinnein. soviel zeit war ja gar nicht, nach zehn minuten war ich wieder draußen."
kurze sammlungspause meinerseits.
ich: "ganz ehrlich? ich halte das für schindluder sondergleichen. leber und nierenschwäche? so ein quatsch. das schürt nur ihre angst und investiert in den nächsten besuch."
mutter: "ja, genau, ich soll nächste woche nochmal kommen."
ich: "alles klar." – nochmals kurze sammlungspause. – "… sparen sie sich besser das geld mit den globuli, übers babix haben wir ja schon mal gesprochen – und beschränken sie sich zunächst mal auf die nasentropfen."
mutter: "naja, sparen ist gut."
ich: "wieso? was hat er denn berechnet?"
mutter: "vierzig euro für die zehn minuten."
da … blieb mir der mund offenstehen.
aber mein großhirn begann zu rechnen – vierzig euro pro zehn minuten, macht einen stundenlohn von zweihundertvierzig euro, macht einen tagesverdienst von – sind wir brav – tausendvierhundertvierzig euro bei sechs stunden arbeitszeit – macht einen monatsverdienst von achtundzwanzigtausendachthundert euro. klar kann man so nicht rechnen, aber irgendwo schon. irgendetwas mache ich wohl falsch.
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