Sonntag Morgen.
Medizynicus hat Dienst. Anruf von der Ambulanz: Kundschaft.
Ein junger Mann in Lederjacke mit nicht ganz gepflegtem Dreitagebart.
“Eigentlich nur ‘ne Kleinigkeit, Herr Doktor. Tut mir schrecklich leid, daß ich Sie deswegen am Sonntag belästigen muss…”
Ich traue seiner schleimigen Höflichkeit nicht über den Weg. Was denn sein Begehr sei?
“Ich hab mein Rezept verloren!”
Aha! Nachtigal, ick hör Dir trapsen!
Auf seinem adventlichen Wunschzettel stehen Benzodiazepine…
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Halb 12 am Mittag. Es folgt die Oberarztvisite. Herr Blorghmaier hat eine kardiale Dekompensation und außerdem einen hässlichen Ausschlag. „Joargh“, sagt der Oberarzt, „Weiß ich auch nicht was das ist. Schicken sie unsere Fotodokumentation an die Hautklinik der Uniklinik rechts von Beteigeuze und besprechen sie das mit den dortigen Hautärzten.“
Wahnsinnswoche 2018:10
In dieser Woche 194 Patientenkontakte und 16 Terminausfälle. Vor Mitte Mai sind leider keine Termine mehr frei.
Der Einfluss psychischer Faktoren auf die Entstehung und den Verlauf kardialer Erkrankungen wird oftmals übersehen.
Patientinnen, die allgemein unter Ängsten leiden, nehmen Symptome eines Herzinfarkts aber früher ernst und lassen sich schneller behandeln. Das verbessert ihre Überlebenschance.
Die Wuppertaler Behandlungserklärung.
Der Dokumentarfilm “Wenn die Seele erschüttert ist” über die Folgen von Psychotraumata ist jetzt auf DVD und als Stream beim Medienprojekt Wuppertal erhältlich.
“Tagtäglich werden wir mit paradoxen Botschaften torpediert: Wir sollen uns gleichzeitig mit unseren begrenzten Möglichkeiten abfinden und unsere Potentiale ganz entfalten. Wir sollen gleichzeitig achtsam mit uns umgehen und ständig leistungsbereit sein. (…) Wenn ich unterstelle, dass das Problem in einem mangelhaften Selbst seine Ursache hat, kommt das Individuum gar nicht mehr aus der permanenten Selbstumkreisung heraus. Hinaus führt nur ein Weg: andere Menschen. Wir brauchen Menschen – keine Computerprogramme -, die uns herausfordern und beanspruchen.” Zitat aus einem Beitrag “über die Digitalisierung der Psychotherapie, die wandernde Grenze zwischen seelischer Gesundheit und Krankheit und medizinisch erzeugte Hilfsbedürftigkeit”.
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Leben ohne Psychopharmaka – geht das? Und wenn ja, wie? Buchtipp: Medikamentenreduktion und Genesung von Psychosen (Veröffentlichung im Juni).
Und noch ein Buchtipp: Wieder besser drauf! Ein Ratgeber für Jugendliche mit Stimmungstiefs und Depressionen.
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