Koriander gehört heutzutage in jede gute Küche. Das Gewürz, das aus der Coriandrum sativum L. Pflanze gewonnen wird, gibt Speisen nicht nur guten Geschmack, sondern hat noch ganz andere, wohltuende Eigenschaften. Neben seinem Einsatz in der Aromatherapie wirkt Koriander z.B. verdauungsfördernd und krampflösend. Und das Gewürz hat als Heilmittel schon lange Tradition.
Die Geschichte des Korianders
Ursprünglich stammt Koriander aus Asien, wurde aber zur Römerzeit in den Mittelmeerraum gebracht und wurde hier bereits vor der Zeit Christi als Heilpflanze bei Verbrennungen und schlecht heilenden Wunden genutzt. Später finden sich auch Überlieferungen von Koriander in vielen Kochbüchern. Zudem wurden Koriandersamen im Mittelalter für die Herstellung von Parfüm verwendet, Koriander galt als Aphrodisiakum und wurde gegen Floh- und Läusebefall eingesetzt. Heutzutage ist Koriander weltweit als Gewürz verbreitet, spielt aber zunehmend auch für die Medizin und Hautpflege eine Rolle.
Korianderöl – viel mehr als nur ein ätherisches Öl
Dem Korianderöl wurden eine Vielzahl antimikrobielle Eigenschaften nachgewiesen. So wirkt das Öl gegen sehr resistente Erreger wie Pseudomonas Bakterien, Stäbchenbazillen, Salmonellen-Erreger und Staphylokokken, also gegen viele Erreger, die oft nur schwer mit Antibiotika zu behandeln sind. Ausführliche Tests wurden bei Candida albicans durchgeführt und das Ergebnis ist erstaunlich: Korianderöl war gegen den Pilz genauso wirksam wie Nystatin und Fluconazol.
Auch die äußerliche Anwendbarkeit von Korianderöl ist klinisch bestätigt: als antiseptisches Mittel kann es großflächig zur Hautpflege und bei Hauterkrankungen eingesetzt werden. Bei Neurodermitis hilft Korianderöl, den Juckreiz zu reduzieren, der wohltuende Geruch des Öles wirkt sich außerdem positiv auf das Befinden des Patienten aus.
Text- und Bildquelle: medicalpress.de