Über dieses Thema habe ich schon einmal geschrieben (ausführlicher im Kolumnenband Jahrmarkt der Futuristik). Jetzt kam ich durch einen Leserbrief wieder darauf zurück. Als ich neulich „Bäume sollen nicht dem wechselnden Licht nachwachsen, sondern nach oben in den Himmel“ formulierte, fragte jemand, was ich denn mit „Himmel“ genau meinte. Das ist eigentlich sonnenklar, aber so ganz und gar nicht explizit, nicht wahr? „Himmel“ ist „Ri“. Es geht um die drei Stufen des Lernens in der japanischen Kampfkunst. Die heißen Shu,… weiter
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Being Privateer!
Tja, jetzt hat es mich erwischt. Ich habe in diesem Monat die fragwürdige Ehre, auf der Privatstation eingesetzt zu sein.
Ich habe in meiner langjährigen “Karriere” noch keine Klinik gesehen, in der dieser Job beliebt war, denn irgendwie ist man ja als Privatassi immer der Dumme. Der Chef ist immer mit einem unzufrieden, die Oberärzte sind ständig knatschig, weil man mehr als der Chef weiß, die Patienten sind geladen, weil sie nicht jeden Tag den Chef seien.
Für den Assistenten eine klassische Catch-22-Situation.
Schade, denn eigentlich sollte man meinen, von der Nähe und dem direkten Draht zum Chef profitieren zu können, aber mehr Ausbildung, OP-Einsatz (HA!, was für ein Hohn) oder Erklärungen gibt es jetzt definitv NICHT. Weiß ich doch, ist ja nicht das erste (oder letzte) Mal, daß ich Privateer bin.
In meinem PJ-Haus war es wenigstens so, daß der Privat-Assi eine zusätzliche Pool-Beteiligung bekommen hat. Ist hier aber nicht so. Dabei wäre das in meinen Augen wirklich gerechtfertigt. Immerhin sind Privatpatienten um ein Mehrfaches anstregender als “Normalos”.
Wenn ich weiter nicht ganz durchgebackene Hefeteilchen esse, hat sich das mit dem Privateer für morgen vielleicht eh erledigt.
Doc Blog
Der lange Weg eines Nierensteins 5/8
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