Genau! R.W. hat neulich bei meinen Erklärungen zu den Stufen Lehrling, Geselle und Meister (Shu-Ha-Ri) kommentiert, dass viele Leute die verschiedenen Level deshalb nicht verstehen, weil sie den höheren Level zu sehr mit dem jetzigen Level und dem gestrigen vergleichen. Dieses Phänomen ist von Ken Wilber als Pre/Trans Fallacy (siehe Wikipedia) beschrieben worden. Bei Ken Wilber geht es um hohe Philosophie, hier nicht! Das Phänomen kann man auch im realen Leben ausmachen. Das Internet kommt! Wir diskutieren Fluch und Segen… weiter
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Neue Texte im Medizinlexikon: Morbus Gaucher, Morbus Hunter und Morbus Pompe
Unbekannt, aber nicht unwichtig: Bei den lysosomalen Speicherkrankheiten handelt es sich um eine Gruppe erblich bedingter Stoffwechselerkrankungen. Nur eines von etwa 8.000 Neugeborenen ist betroffen, daher zählen die lysosomalen Speicherkrankheiten zu den seltenen Erkrankungen (engl. „orphan diseases“). Und weil die Symptome zudem häufig unspezifisch sind, ziehen Ärzte bei einer Diagnose eine lysosomale Speicherkrankheit oft […]
… und noch ein bilderrätsel
(ihr seht schon, momentan ist in der praxis eher unblogbares am laufen, will heißen, alles ruhig also noch ein bilderrätsel. hatte ich schon mal erwähnt, dass ich unglaublich auf piktogramme stehe? für mich sind sie sprache, würze des lebens, chinesische schriftzeichen für die armen lateinische schriftzeichler. aber was soll denn jetzt bitte das da sein […]
Wahnsinnswoche 2019:11
In dieser Woche 184 Patientenkontakte und 23 Terminausfälle. Bis auf Weiteres habe ich erst in 10-12 Wochen wieder Termine frei.
Generalisierte Angststörungen: Netzwerk-Metaanalyse zur medikamentösen Behandlung. Duloxetin, Venlafaxin, Escitalopram, Mirtazapin, Sertralin, Fluoxetin, Buspiron und Agomelatin (letzteres ist zur Behandlung aber nicht zugelassen) waren wirksamer als Placebo und wurden relativ gut vertragen. Quetiapin hatte zwar den größten Effekt, wurde aber schlecht vertragen (ähnlich wie Paroxetin und Benzodiazepine).
Na endlich: das Terminservice- und Versorgungsgesetz sorgt für schnellere Arzttermine! Ich nehme mir das sehr zu Herzen und werde Sie jetzt noch schneller abfertigen, als bisher…
Mal im Ernst: WTF? Wenn ich rein ökonomisch denken würde, müsste ich jetzt alle langjährigen PatientInnen vor die Tür setzen und nur noch neue PatientInnen annehmen. Dafür gibt’s nämlich mehr Geld: Hausärzte kriegen 10 Euro für eine erfolgreiche Vermittlung an einen Facharzt (ich dachte immer, Zuweisung gegen Entgelt sei Korruption?), für Fachärzte soll es für eine Versorgung am gleichen Tag einen Zuschlag von 50 Prozent, innerhalb einer Woche von 30 Prozent, und innerhalb von zwei Wochen von 20 Prozent auf die Grundpauschale geben.
Das nenne ich mal Zweiklassenmedizin! Die chronisch Kranken fallen hinten runter, während sich vorne die lukrativen Neuaufnahmen drängeln.
Keine Sorge. Die Sorte Planwirtschaft mache ich nicht mit. Auch nicht die Verkürzung auf 25 Stunden Vertragsarztarbeit pro Woche (es sei denn, ich fühle mich dazu genötigt).
Soulfood (passend zur Wartezeitendiskussion): Zenit – Waitin’