Wie entscheidet ein Staat, für welche Krankheiten er wie viel Forschungsgelder aufbringt? Geld für Forschung über Krankheiten wird oft nach der gesellschaftlichen Last vergeben, aber nicht immer. Wie rational ist diese Entscheidung und welche Rolle spielt die vermeintliche Schuld der Opfer? Die Washington Post berichte vorletzten Freitag über den Zusammenhang in den USA zwischen Krankheitslast und Förderschwerpunkten. Wie erklärt sich, dass die HIV-Forschung fast 3,1 Milliarden USD bekommt, während eine tödliche Lungenkrankheit, die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), an der sechs Mal mehr… weiter
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Silvesternachtsoap (Teil 7)
Als ich wieder wach werde, liege ich auf dem Boden neben der Kloschüssel. Mein Schädel dröhnt. Er hat wohl nähere Bekanntschaft mit einem sanitären Keramikgegenstand gemacht. Und noch etwas dröht, dieses Etwas donnert gegen die Tür und hat die Stimme von Schwester Anna.
„Alles in Ordnung da drinnen?“
„Ja, passt schon!“
Es riecht unangenehm säuerlich. Anscheind hat’s vorhin […]
Verschiedene Fälle von politischer Demenz
2009 machte sich der aktuelle Gesundheitsminister, Daniel Bahr (FDP), noch für die Abschaffung des Gesundheitsfonds stark. Er diagnostizierte bei einem von seiner Meinung abweichenden CSU-Konkurrenten einen Fall von politischer Demenz und bedauer…
Hemmungslos
Neulich mal wieder in der Notaufnahme (wo sonst 😉 ):
Manchmal kann die Notaufnahmeschwestern die in der Notaufnahme einschlagenden Patienten mit ihren Krankheitsbildern fachlich nicht eindeutig zuordnen oder sie schätzt diese als Lappalie ein, die eventuell zum Hausarzt weiter geschickt werden kann. Dann kommen wiederum Herr oder Frau Doktor ins Spiel und haben ihren großen Auftritt im Wartebereich, wo diese Patienten dann kurz befragt werden.
Neulich fand sich da eine mit inkomplettem Zahnstatus freundlich lächelnde alte Dame, die die 70 Lenze schon locker und den Body Mass Index von 25 doch deutlich überschritten hatte. In einem plötzlich einsetzenden Redeschwall erzählte sie mir irgendwas von einem Hautausschlag und wurschtelte gleichzeitig nervös an ihrem Shirt herum. Bevor ich wusste wie mir geschah und ich Schlimmeres verhindern konnte entblößte selbige sympathische BH-Verweigerin ihre angesichts des Alters schon über 70 Jahre lang der Schwerkraft exponierte Brust mitten im Wartebereich (der bei uns IMMER voll ist) und deutete auf einen roten Streifen voller nässender Bläschen am Rumpf – eine hübsche Gürtelrose in vollster Blühpracht. Ein Raunen ging durch das anwesende Publikum. In einer plötzlich einsetzenden Phantasie sah ich mich als Talkmaster einer gruseligen 90er Jahre Talkshow mit einem Stargast zum Thema Exhibitionismus – eigentlich müsste man aus dieser Zeit wissen, dass manche Menschen keine Hemmungen haben.