Mondgedichte gibt’s zu Hauf … vor allem von Romantikern. Lehrgedichte über den Mond sind natürlich eher selten – aber eins werden Sie bestimmt alle kennen: das von Christian Morgenstern [auf wikisource einsehbar]. Der Mond Als Gott den lieben Mond erschuf, gab er ihm folgenden Beruf: Beim Zu- sowohl wie beim Abnehmen sich deutschen Lesern zu bequemen ein a formierend und ein z – daß keiner groß zu denken hätt’. Befolgend dies ward der Trabant ein völlig deutscher Gegenstand. Christian Otto… weiter
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Krebs – Die unsterbliche Krankheit
In diesem Beitrag berichtet Martin Bleif von der Entstehungsgeschichte seines Buches „Krebs – Die unsterbliche Krankheit“. Der Autor verbindet als Radioonkologe die Informationen zur Krankheit mit seinen persönlichen und sehr berührenden Darstellungen. Denn seine Frau Imogen erkrankte wenige Monate nach der Geburt ihrer Tochter an Brustkrebs und verstarb knapp zwei Jahre später. Bleifs Buch ist im Klett-Cotta Verlag erschienen und wurde von der Stiftung Gesundheit zertifiziert.
Anderssein als Auffälligkeit
Das gilt aber (…) auch für die forensische Psychiatrie, die mit einer omnipotenten Weltsicht jede Regung des Andersseins als Auffälligkeit registriert und zu jeder Einflüsterung von Krankheitsbildern in die Ohren vorurteilsstarker Richter gut und bereit ist. Das Landgericht Regensburg hat mit seinem Urteil vom 14.8.2014 eine Selbstkorrektur der Strafjustiz ins Werk gesetzt. In der Psychiatrie wird […]
Dicker Hals und kalte Füße – auf psychosomatischer Entdeckungstour in der Alltagssprache
„Immer wenn ich diesen Quatsch mit der Psychosomatik höre, dreht sich mir der Magen um…“ – entrüstete sich einmal ein Arzt alter Schule auf einem Medizin-Kongress seinen Kollegen gegenüber.
Eine wunderbar entlarvende Episode, die auch unseren diesjährigen Publizistik-Preis-Gewinner Walter Schmidt so sehr erheiterte, dass er sie als einleitendes Appetithäppchen seines Buches „Dicker Hals und kalte Füße“ serviert. Nach dem Motto „Was Redensarten über Körper und Seele verraten“ entführt Schmidt auf den folgenden rund 200 Seiten auf einen heiteren Streifzug durch die Alltags-Weisheit des Volksmundes. Dies und jenes, was dieser ohne Medizinstudium rein intuitiv „munter drauflos plappert“, fördert er dabei zu Tage und untersucht es akribisch, nicht aber ohne permanentes Augenzwinkern, auf seine medizinischen Hintergründe. Und das macht er so spannend, unterhaltsam, fundiert und lehrreich, dass die Jury das Werk einstimmig zum Gewinner des Publizistik-Preises 2012 erwählt hat.