Braincast 340 Wer seine Heimat verlässt, hat es schwer, denn woanders ist es … anders. PTSD und Psychosen sind nicht seltene Folge und auch die Bewohner des Ziellandes stehen vor Herausforderungen. Ein Jubiläums-Braincast mit hoher Schwerkraft, aber mit Verlosung. [iframe src=”http://www.hipcast.com/playweb?audioid=Pfca46eaaa0bfecab1efed6b0e10ca886Z1p9R1REZmZx&buffer=5&shape=6&pc=CCFF33&kc=FFCC33&bc=FFFFFF&brand=1&player=ap21″ height=”20″ width=”246″ frameborder=”0″ scrolling=”no”] MP3 File Dauer: 15:00 min Hier der angesprochene Link zum Science-Artikel über die künftige Demographie der Industrienationen (paywall). Und der zum GuG-Artikel Von der Last, ein Fremder zu sein (frei). Und zum Ärzte-Cover Schrei nach… weiter
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Gehirnerschütterungen im Sport – Nicht nur Profis haben Probleme
Gehirnerschütterungen, so überschrieb Curtis Baushke seinen Aufsatz und fügte später handschriftlich hinzu: „Es sind nicht nur die Profis, die Probleme haben.“ Gestern berichtete die New York Times über Curtis: Er spielte Fußball, weil er Fußball für den vermeintlich sichereren Sport hielt. Curtis stellte seine – richtige, wie sich im nachhinein herausstellte – Selbstdiagnose nach Informationen aus dem Internet. Und Curtis starb vor einem Jahr, am 16 Juni, 2014, im Alter von 24 Jahren. Als fünf Jahre vor seinem Tod Curtis Baushke diesem… weiter
Film-Remake
Also doch. Da laufen nur wenigeSzenen des Films Bella Martha im TV und irgendwie erinnert das doch an etwas. Bella…
The Ballad of Joe Kuhl (Repost vom 18.8.2006)
Joe Kuhl war genervt. Sein Robodoc hatte ihm gerade eine E-Mail geschickt. Auf einer seiner letzten Außendienstreisen musste er sich was Ansteckendes, Ekliges gefangen haben. Der WC-Sensor hatte routinemäßig den Urincheck über die Standleitung an das Rhein-Kliniken-Sektor-MVZ übermittelt, und da waren diese Kokken aufgefallen. Jetzt wusste er, warum das immer so dysurisch brannte.
Joe nahm lieber das Terminal in seinem Arbeitszimmer (im Wohnzimmer saß seine Frau). Er loggte sich ein und schob die staatliche Gesundheitskarte in den Leser. Es dauerte eine Minute, dann erschien das Popup, in das er seine PIN eingab. Noch eine Minute, dann stand die Verbindung zum Robodoc. Seine History klappte auf, und er sah den Warnhinweis. Daneben ein Link: Serviceangebot Ihrer Gesundheitskasse. Er klickte drauf und wartete. Ein weiteres Popup: „Personenbezogene Daten werden ausgetauscht. Weiter. Abbrechen.“ Also weiter. Schließlich wollte er das Dysurische loswerden.
Schon war er auf der Seite von DocMorbus. Zehn Sorten Pillen waren da aufgelistet, sieben davon ausgegraut. Als er mit der Maus darüber fuhr, blinkte es: „Wird von Ihrer Gesundheitskasse nicht erstattet.“ Er wählte eins von den anderen. „Ihre Bestellung wird bearbeitet. Bitte warten.“
Noch ein Popup: „Bitte legen Sie Ihre Gesundheitskarte in das Lesegerät. Weiter. Abbrechen.“ Joe runzelte die Stirn, zog die Karte aus dem Leser und steckte sie wieder zurück. Nichts. Er drückte auf „Weiter“. Na also: „Bitte geben Sie Ihre PIN ein.“ Er gab sie ein und bestätigte. Ein Ladebalken blinkte. „Ihre Karte wird überprüft. Bitte warten.“
Nebenan rumorte seine Frau. Joe wurde nervös. Endlich klappte der Balken weg: „Der Auftrag wurde auf Ihrer Karte gespeichert. Sie können die Ware innerhalb von 24 Stunden in Ihrem SektorServicePoint abholen. Dazu benötigen Sie die Bestellbestätigung, die Sie jetzt ausdrucken können. OK.“
Das war jetzt dumm. Der Netzwerkdrucker stand im Wohnzimmer. Joe dachte fieberhaft nach, fummelte an den Systemeinstellungen und schaltete den Drucker offline. Dann schickte er den Druckauftrag an den Spooler. So würde es gehen.
Er zog die Karte und schaltete ab. Dann holte er sich ein Bier aus dem Kühlschrank. Später holte er noch mehr. Irgendwann legte er sich neben seine Frau, die schon lange schlief.
Morgens fiel ihm das Aufwachen schwer. Er war spät dran. Also verzichtete er aufs Frühstück und sah zu, dass er auf die Straße kam. Er sprang in den Wagen und startete. Nichts. Mit einem jämmerliche Quieken erwachte das Navi im Armaturenbrett: „Sie sind nicht angeschnallt.“ Schien vorwurfsvoll zu klingen. Joe seufzte, schnallte sich an startete den Motor und fuhr zu seinem ersten Termin. Das Navi hatte sich automatisch die Tour vom Server seines Büros geladen und wies ihm den Weg. Ab jetzt war er im Dienst.
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