In Arztpraxen werden durchschnittlich nur 53% der für ein reibungslos funktionierendes Praxismanagement notwendigen Regelungen und Instrumente eingesetzt. Die hieraus resultierende Patientenzufriedenheit erfüllt deswegen lediglich 61% der Anforderungen und Wünsche. Diese negative Relation führt zu den Problemen, die Praxisteams täglich belasten. Zudem müssen Ärzte immer mehr als Unternehmer agieren, denn nur wirtschaftlicher Erfolg ermöglicht eine umfassende Patientenbetreuung und “gute” Medizin. Anderseits ist aber auch anzumerken: sind die Defizite und Schwachstellen des Praxismanagements erst einmal identifiziert, können sie zum größten Teil in Eigenregie beseitigt werden. Die Folgen: Produktivität, Arbeitsqualität, Patientenbindung und -gewinnung sowie Praxiserfolg verbessern sich nachhaltig. So ist es nicht verwunderlich, dass immer mehr Praxisinhaber nach Lösungen suchen und sich an Beratungsunternehmen wenden, um ihre Betriebe untersuchen und optimieren zu lassen. Doch oft scheitern ...weiterlesen…
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Gegen Gewohnheit und Betriebsblindheit: Die Standortanalyse als Marktforschungsinstrument
Standortentscheidungen haben für niedergelassene Ärzte einen einmaligen langfristigen Charakter. Das ist auch der Grund, warum die Praxis-Lokalisation nie wieder genauer überprüft wird. Das Ziel einer solchen Analyse ist auch nicht eine mögliche Praxis-Verlegung, sondern die Untersuchung, ob das Zielgruppen- und Leistungsspektrum noch mit der Standort-Realität übereinstimmt. Der Wandel des Praxisumfelds vollzieht sich meist langsam, fast […]
Die EU debattiert unbemerkt über Gesundheitspolitik
Der EU-Einfluss auf Gesundheitspolitik wird unterschätzt. Nicht einmal aktuelle Debatten um umstrittene Initiativen wie die Stärkung der Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Versorgung oder die Aufweichung des Werbeverbots für Arzneimittel werden in der Öffentlichkeit und in den Medien verfolgt.
Daher ist es nicht verwunderlich, dass die EU Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz (DG SANCO) unbemerkt eingeladen hatte, in Internetforen mit der Behörde in Kontakt zu kommen. Anlasse war der zehnte Geburtstag der DG SANCO. Vom 14. September bis 9. Oktober konnten die Bürger Europas jeweils in ihrer Sprache die Gelegenheit wahrnehmen, ihre Stimme in der Verbraucher- und Gesundheitspolitik zu erheben und ihre Ansichten mit anderen zu teilen, wie es als Ziel formuliert worden war.
Die Resonanz war alles andere als überwältigend. Im deutschen Forum verlieren sich acht Beiträge. In den anderen Amtssprachen der EU sieht das nicht bessers aus. Lediglich das englische Forum war belebter.
Das Kommunikationsdefizit liegt jedoch auf Seiten der Initiatoren. Ohne Öffentlichkeitsarbeit aufgesetzt, für einen zu kurzen Zeitraum, keine Moderation. Die EU-Kommission hat gezeigt, wie sie die Beteiligung der Bürger wertschätzt. Da wirkt die Ankündigung, dass fünf Teilnehmer an der “Europadebatte” zu einem Seminar am 23. Oktober 2009 in Brüssel mit Kommissaren und ehemalige Kommissaren für Gesundheit und Verbraucher eingeladen werden sollten, hilflos. Reise und Unterbringungskosten zahlte die EU-Kommission. Weder wurde etwas über die Auswahl bekannt, noch die Namen der Erwählten veröffentlicht. Pressemitteilung über die Veranstaltung? Bisher Fehlanzeige.
Wie sage ich es meinen Angestellten? Tipps zur Mitarbeiterführung für niedergelassene Ärzte
Die möglichen Inhalte von Mitarbeitergesprächen Das Mitarbeitergespräch ist Ihr wichtigstes Führungsinstrument. Hierbei ist nicht der Halbsatz im Vorübergehen gemeint oder das Kurzgespräch auf dem Gang zwecks Klärung eines Sachproblems, sondern das vertrauliche, zielorientierte und ungestörte Zweiergespräch mit jeder Ihrer Medizinischen Fachangestellten. Denn nichts ist wichtiger für eine gute Zusammenarbeit und Führung als umfassende Information und […]