Im Ravenclaw-Schlafsaal.

Endlich hat es geklappt, ich habe letzte Woche ein Zimmerchen im Ravenclawturm bezogen und es mit zwei Ikeabesuchen auch einigermaßen wohnlich und gemütlich gezaubert.

Das Zimmer ist relativ günstig, aber es ist natürlich ein ganz anderer Wohnstandard als das, woran ich mich dank Vollzeitarbeit in den letzten Jahren gewöhnen konnte.
Dennoch ist es okay so. Ich habe ein Bett, einen wirklich riesigen Schreibtisch, ein gemütliches Poäng und ein eigenes Waschbecken. Das ist im Grunde alles, was ich in Hogwarts brauche. Für den Rest, für das gemütliche und schöne Leben, habe ich ja immer noch meine “richtige” Wohnung in meiner Heimatstadt.
In Hogwarts bin ich zum Studieren, und deswegen ist es eigentlich genau richtig dass ich da einen riesigen Schreibtisch und keinen riesigen Fernseher habe. 😉

Mich daran zu gewöhnen, Küche und Sanitäranlagen mit anderen zu teilen, ist schon etwas schwieriger. Meine letzte WG ist schon einige Jahre her und ich lebe furchtbar gern alleine.
Ich habe mir was die Küche angeht aber ein bisschen Unabhängigkeit geschaffen mit meiner Kaffeemaschine (danke, Mama!) auf dem Schreibtisch (Platz ist da ja genug) und meinem portablen Induktionskochfeld (danke, Papa!).
Eigenes billiges Geschirr habe ich mir extra besorgt, und einer meiner mittelgroßen Töpfe ist vorübergehend mit mir umgezogen. Ich erinnere mich zu gut an die zwei Jahre, die ich im letzten Leben im Studentenwohnheim gewohnt habe, und manche Erfahrungen muss man echt kein zweites Mal machen. 😉

Die Mitbewohner auf meinem Flur sind vor allem eins – laut. Gern auch spätnachts oder frühmorgens. Motto “Wenn ich wach bin, warum sollen die anderen noch schlafen dürfen”.
Aber sie sind andererseits auch extrem freundlich. Ich habe keine zwei Tage dort gewohnt, da wurde mir schon angeboten, das (kostenpflichtige) WLAN zu teilen und mich doch auf ein Bierchen dazuzusetzen.

Eingelebt hab ich mich noch nicht wirklich, aber ich fühle mich nach der Ikea-Explosion auch nicht mehr furchtbar unwohl und denke, dass ich es dort durchaus aushalten kann, bis der sprechende Hut mich doch noch nach Gryffindor steckt.
Ich hoffe aber auch, dass das nicht allzu lange dauert, denn so billig ein Zimmerchen im Studentenwohnheim auch ist, dafür und für meine “richtige” Wohnung reichen meine Ersparnisse höchstens ein Jahr.

Und eigentlich würde ich auch gerne viel öfter nebenbei arbeiten. Mir fehlen meine Kollegen (zumindest manche) und etwas mehr Verdienst im Monat sowie etwas weniger Erspartes aufbrauchen wären schon ganz gut.

Übrigens hab ich mein Zimmer in Gryffindorfarben dekoriert. Wie denn auch sonst.

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