Eines der Hauptthemen den 9. deutschen Geologentages waren die Georisiken in Deutschland. Wenn von Georisiken die Rede ist, fühlt man sich hierzulande ja meist auf der sicheren Seite. Dennoch sind einige Gebiete auch in Deutschland z.B. durchaus erdbebengefährdet. In anderen Gebieten kann es zu Erdfällen kommen, die Problemlos Straßen und Häuser gefährden. Und Erdrutsche stellen ebenfalls in den gebirgigen Gebieten eine durchaus reale Gefahr dar. Neben Siedlungsflächen und der Infrastruktur sind auch Bergbauflächen und wasserwirtschaftliche einer Gefährdung ausgesetzt.
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Die Gichtablagerung oder auch wie dann das totale Chaos ausbrach.
Und dann sagte der Oberarzt: „Moment, diese Frau hat bestimmt Gicht und die Knubbel an den Fingern sind Gichtablagerungen. Lasst uns eine Gewebeprobe davon nehmen!“ Er schrieb hierfür eine Anforderung an die Allgemeinchirurgen und bis dahin hatte ich auch weder Ärger noch Arbeit damit. Das war schön.
Dann kam eine Krankenschwester zu mir und sagte: „Duuuu Frau Zorgcooperations, der Allgemeinchirurg war da und hat gesagt, er nimmt keine Biopsie, das sieht man doch auf 100m Entfernung, dass das Gichtablagerungen sind!“ Super. Ich kann doch nicht in meinen Brief später schreiben: „Gicht. Ablagerungen visuell vom allgemeinchirurgischen Oberarzt sicher zugeordnet.“ Kurz überlegte ich stattdessen eine Biopsie-Anforderung an die Unfallchirurgen zu schicken, hatte aber die Befürchtung, würde dies bekannt werden, so wären die Chirurgen auf Jahre verärgert.
Also rief ich den Allgemeinchirurgen an, was er denn die tolle Biopsie nicht täte und ob er sich hier offiziell weigere. Der vermutlich langsam genervte Chirurg sagte, na gut er käme in zehn Minuten und ich hoffte mal er käme zur Biopsie und nicht um sich lautstark bei mir persönlich zu beschweren was das denn für eine dumme Idee wäre.
Aber er kam tatsächlich zur Probenentnahme, schnitt der armen Frau ohne Betäubung ein Loch in den Finger und rannte dann weg zu einer wichtigen OP. Dies überließ uns nur (haha nur) noch die Aufgabe die glibberige Ablagerung aus dem Loch zu fischen und in ein Gefäß (was für ein Gefäß?!) zu bugsieren sowie zu Analyse (WOHIN?) zu schicken.
Da hatten wir also die „Biopsie“ und da alles so plötzlich passiert war, waren wir auch völlig unvorbereitet. Eine Krankenschwester hielt freundlich die Hand der Patientin und eine weitere rief im Labor an, wo genau wir denn die Gichtablagerung rein tun sollten. Das Labor war ebenso überfordert und am Ende habe wir es vorerst mal in Urinprobenröhrchen transferiert. Die Patientin dachte derweil vermutlich: „Warum bin ich nur von solchen Idioten umgeben?!“
Dann rief ich selber im Labor an und am Ende lief ich mit meiner Gichtprobe in der Hand persönlich hin. Die Laborfrau schaute alles erstaunt an und sagte, so glibberige gelbe Sachen könnten sie hier nicht mikroskopieren! Also fragte ich hoffnungsvoll den Oberarzt WAS ICH DENN NUN IN ALLER WELT mit dieser Gichtablagerungsprobe anfangen solle. Der Oberarzt gratulierte mir zu Überzeugung des Chirurgen und sagte dann: „Das macht das Labor.“ Haha.
Nachdem ich in der Pathologie angefragt hatte: „WAS wollen sie? Probieren sie es mit dem Labor der Uniklinik.“ Rief ich also da an und tatsächlich, hier könne man gern meine Probe analysieren.
In was für einem Gefäß sie das denn gerne hätten?
Öm, ein Lithium-Heparin-Röhrchen.
Ok.
Anschließend ließ sich im ganzen großen Krankenhaus kein einziges Lithium-Heparin-Röhrchen auftreiben. Da habe ich es in ein anderes Röhrchen getan. Wahrscheinlich können sie es jetzt nicht mehr analysieren und wir brauchen eine neue Biopsie.
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