Das Franchise-F… äh Phänomen

Im Moment befinden wir uns in der Zeit, wo wir in der Apotheke am geschäftigsten sind.
Nicht nur in der Drogerie – wo das Weihnachtsgeschäft jetzt so richtig anläuft, nein, in der Apotheke mit den Rezepten.
Scheint so als müssten jetzt auf Ende Jahr wieder alle noch rasch zum Arzt und/oder die Medikamente auf ihren Dauerrezepten einlösen.

Ich nenne es das Franchise-Phänomen.
Für Nicht-Schweizer: die Franchise ist der Teil der Kosten an Medikamenten und Behandlungen, die man erst mal selbst übernehmen muss. Die Krankenkasse zahlt erst, wenn man über dem Betrag der Franchise ist.
Die Franchise kann man selbst wählen bei der Krankenkasse. Im Moment ist das Minimum 300 Franken, das Maximum 2500 Franken. Je höher die Franchise, desto niedriger die Prämie, die man pro Monat zahlen muss.

Jetzt gegen Ende des Jahres haben viele Leute die Franchise erreicht … und „nutzen“ das nun, um Medikamente praktisch auf Vorrat zu holen – damit sie nächstes Jahr nicht so viel brauchen. Dass das aber eine ziemlich kurzfristige Rechnung ist – weil sie ja nächstes Jahr doch wieder Medikamente brauchen (zumindest die mit den chronischen Krankheiten) und wir nur maximal die Menge für 3 Monate abgeben dürfen … naja, es verschiebt sich einfach etwas, aber sparen tut man dadurch nicht wirklich.

Gibt’s das eigentlich anderswo auch?
(P.S. Kommentare vielleicht besser auf dem WordPress-Blog abgeben)

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