Die Versicherten der AOK Bayern können 2016 von einer ganzen Reihe neuer und erweiterter Leistungen profitieren. Dazu zählen gesetzliche Leistungen ebenso wie hausarztzentrierte Versorgung und Vorsorgeleistungen. „Die zusätzlichen Ausgaben insbesondere für die vom Gesetzgeber bereits beschlossenen Leistungen und für die voraussichtliche Erhöhung der Vergütungen von Krankenhäusern, Ärzten und allen weiteren Vertragspartnern sowie für Arzneimittel werden rund 230 Millionen Euro über den erhöhten Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds liegen“, sagt Dr. Helmut Platzer, Vorstandsvorsitzender der AOK Bayern. Die Finanzierung der Deckungslücke muss deshalb über die Anpassung des Zusatzbeitrags zum 1. Januar an den bundesweiten durchschnittlichen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent erfolgen.
Zu den neuen gesetzlichen Leistungen der größten Krankenkasse im Freistaat zählen unter anderem eine bessere Notfallversorgung und Pflege an Krankenhäusern, der Rechtsanspruch auf ärztliche Zweitmeinung bei bestimmten planbaren Operationen und Erweiterungen der Kinder- und Jugenduntersuchungen bis zum 18. Lebensjahr. Im neuen Hausarztvertrag sind zusätzliche Leistungen vorgesehen, zum Beispiel eine besonders umfassende Arzneimittelberatung. Schließlich hat der Verwaltungsrat in der Satzung zusätzliche Vorsorgeleistungen festgelegt, etwa für professionelle Zahnreinigung, Impfungen und Präparate für Schwangere.
„Ortsnähe ist ein Markenzeichen der AOK: Die 4,3 Millionen AOK-Versicherten im Freistaat können weiterhin auf das flächendeckende Geschäftsstellennetz bauen“, so Platzer. Für Versicherte, die ihre Angelegenheiten gerne im Internet erledigen, gibt es ab Januar 2016 eine Online-Geschäftsstelle.
Die AOK Bayern versichert rund 4,3 Millionen Menschen. Der Haushaltsplan 2016 sieht Ausgaben von über 14 Milliarden Euro vor. Die größten Ausgabenblöcke sind Krankenhausbehandlung, Ärztliche Behandlung und Arzneimittel. Darauf entfallen rund 70 Prozent der Leistungsausgaben. Die Ausgaben für Krankenhausbehandlung erhöhten sich seit 2010 um mehr als ein Fünftel (22 Prozent), die Ausgaben für Arzneimittel um 18 Prozent.
Pressemitteilung der AOK Bayern
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