Patientenkommunikation als technisches Verfahren
Für einen Großteil der niedergelassenen Ärzte ist die Patientenkommunikation ein technischer Faktor, ein Instrument, um Informationen zu erhalten und mitzuteilen. Aufgabenbedingt sehen sie ihre Funktion darin,
– die für die Behebung eines medizinischen Problems notwendigen anamnestischen Daten zu gewinnen,
– die Patienten über das diagnostische Resultat in Kenntnis zu setzen und
– die aus ihrer Sicht für die einzuleitende Therapie notwendigen Verhaltensweisen mitzuteilen.
Diesen Prozess setzt der eine Arzt freundlich-geduldig, der andere eher theoretisch und der dritte minimal kommunizierend um. Allen gemeinsam ist, dass sie kaum über die Wirkungen ihres Kommunikationsstils auf die Patienten nachdenken. Das Buch „Was Patienten an Arztgesprächen kritisieren“ fasst auf der Basis von Befragungs-Ergebnissen zusammen, mit welchen Aspekten ihrer Arztgespräche Patienten am häufigsten unzufrieden sind und was sie konkret stört.