Es ist dunkel um uns, selbst mit unseren Stirnlampen können wir wenig mehr als eine Armlänge weit sehen. Dazu ist die Luft ist so feucht, dass mein Helm beschlägt, obwohl der Ventilator neben meinem Ohr aus vollen Kräften bläst. Hinter mir liegt ein Trümmerfeld aus Lavabrocken, die vor einiger Zeit von der Decke gestürzt sind. Vor mir klafft ein tiefes Loch im Boden, so viel kann ich gerade noch erkennen, dahinter liegt undurchdringliche Schwärze. An diesem Punkt liegt der Höhleneingang… weiter
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Beulchen
Es rummst im Wartezimmer. “Wieder einer”, bemerkt die fMFA trocken, “das ist das schöne Wetter.” Nach einer kurzen Abcheck-Sekunde, vermutlich, ob Mama hinschaut, startet die Sirene auch schon, Marke “ich kann lauter als alle anderen”. Wir warten. Die Sirene klingt auf und ab, wie das Sirenen eben so tun, die Stimme der Mutter nimmt eher […]
14.10. Naturreichtum und Bevölkerungsarmut
In Andapa und später noch einmal in Sambava treffen wir auch Pieter Pietrowicz, der seit 1980 in der Entwicklungszusammenarbeit tätig ist, seit 1996 als Gutachter mit dem Schwerpunkt finanzielle Zusammenarbeit im Naturschutz für die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), die den finanziellen Teil der Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung umsetzt. Pietrowicz berichtet vom Naturschutz in Madagaskar unter den wechselnden Präsidenten der Vergangenheit. Die meisten der heutigen Nationalparks seien bereits in der Kolonialzeit als Wald- und absolute Naturschutzgebiete ausgewiesen worden. Seit Anfang der 1990er… weiter
Von einem T-rex, der hungrig blieb
Wenn man von vergangenen Lebewesen nur meist kümmerliche Überreste findet, ist es meist recht schwer, auf ihr Verhalten und ihre Lebensweise zu schließen. OK, manches mag vielleicht mehr trivialer Natur sein. Man kann einiges aus Skelettbau und Zahnform herauslesen. Aber es geht um die Feinheiten. Ein sehr gutes Beispiel ist die Frage, ob der König der Tyrannenechsen nun ein mehr harmloser Aasfresser war oder ein furchterregendes und blutrünstiges Raubtier, vor dem die kreidezeitlichen Steppen nur so zitterten. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass es heute nur wenige reine Aasfresser (Geier zum Beispiel) gibt, hingegen kaum ein echtes Raubtier eine Mahlzeit für Lau verschmäht. Oder hat, was ja auch verschiedentlich angedacht wurde, der T-rex seine schiere Größe und Kraft nur eingesetzt, um andere und erfolgreichere Jäger von ihrem Riss zu verscheuchen? Wäre ja möglich, Löwen zum Beispiel sind dafür (zumindest in Hyänenkreisen) durchaus berüchtigt.