Elektronisch zum Termin
Bei der Befragung von Patienten vor anderthalb Jahren äußerte knapp ein Viertel den Wunsch, Termine bei ihren Ärzten online vereinbaren zu können, bei einer aktuell begonnenen Exploration liegt der Anteil bereits bei zwei Drittel der Befragten.
Online-Konzepte kompensieren Praxis-Schwächen
Der Nutzen, der dieses Prinzip beflügelt, liegt vor allem in der Möglichkeit, jederzeit und in Ruhe nach Terminalternativen zu suchen und die am besten geeignete auszuwählen. Bei einer relativ großen Gruppe entspringt der Wunsch auch der schlechten telefonischen Erreichbarkeit vieler Praxen sowie der hektischen Gesprächsatmosphäre, bei der es kaum möglich ist, nach Terminalternativen zu fragen.
So einfach wie möglich
Ein zentrale Anforderung der Patienten ist, dass das Online-Terminsystem der Praxen leicht zu bedienen ist, mit wenigen Klicks möchte man zum Ziel kommen. Das Konzept eines Frauenarztes, die Bedienung seines Systems mit Hilfe eines fünfseitigen Manuals zu erläutern, fällt nicht in diesen Rahmen. Diese Problematik tritt häufig auf, wenn nicht mit einer praxiseigenen Terminierung gearbeitet wird, sondern Praxisinhaber auf externe Plattformen zurückgreifen. Hier sind häufig umfangreichere Registrierungs-Vorgänge notwendig, die aber die Nutzer eher abschrecken.
Keine Differenzierungen
Ebenfalls nicht empfehlenswert sind nach Versicherungs-Arten aufgegliederte Systeme. Erkennen Kassenpatienten durch Rücksprünge im Menü, dass Privatpatienten weit mehr und schnellere Terminalternativen geboten werden als ihnen, hat das meist negative Auswirkungen auf das Praxis-Image.
© Klaus-Dieter Thill / IFABS
Der Analyse-Tipp
Der Valetudo Check-up© „Patientenzufriedenheit Arztpraxis“ für Rheumatologen