Da will die Migros doch anscheinend Medikamente verkaufen. Nachzulesen z.B. hier.
Na toll. Wie man sieht, sehen sie die Medikamente rein als Konsumartikel an – die offenbar keine Beratung brauchen.
Als Beispiel nennen sie Perskindol (eine Muskelsalbe), Supradyn (Multivitamine) und Aspirin.
Ausgerechnet ASPIRIN!
In meinen Augen zeigt das, dass sie wirklich keine Ahnung haben. Aspirin ist ein Medikament gegen Schmerzen und Fieber … und eines, das heute wohl Mühe hätte, durch die Tests und Studien zur Zulassung zu kommen. Zu viele Neben- und Wechselwirkungen.
Wen es interessiert, auf was man beim Aspirin-Verkauf alles achten muss, der lese hier nach: Aspirin und die umfassende Beratung.
Wer das toll findet, soll mal einen Blick nach Amerika riskieren und schauen, was für Probleme sie dort haben, eben weil sie solche Sachen auch im Supermarkt verkaufen. Viele Rückrufe von Medikamenten kommen nur daher, weil sie eben dort so missbraucht worden sind. Jedes Jahr Tausende Todesfälle wegen Wechselwirkungen mit eben diesen „harmlosen“ Medikamenten.
Aber das ist typisch für die Migros. Letztes Jahr war es der Medikamenten-Abholposten, dieses Jahr das.