Analog zur Roten Liste sollte jeder Beipackzettel zentral im Netz patientenverständlich übersetzt verfügbar sein.
— Klaus-Dieter Thill (@ifabs) May 17, 2016
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Düstere Aussichten für die Pharmaindustrie
Am Dienstag ist Election Day in den USA. Die Zeitung “Star Tribune” fasst die Pläne der beiden Präsidentschaftskandidaten bezügl der Gesundheitspolitik zusammen. Egal wie es ausgeht, ein Verlierer steht fest: Die Pharmaindustrie.
McCain: would promote generic drugs, require pharmaceutical companies to disclose drug pricing, and allow re-importation of U.S.-made drugs from countries where they are sold at lower prices; would gradually reduce payments to private Medicare health plans.
Obama: would promote the use of generic drugs, instead of more expensive brand-name ones; would reduce payments to private Medicare health plans.
Auch Obama hat sich für den Re-Import aus Kanada und anderen Ländern mit niedrigeren Arzneimittelpreisen ausgesprochen.
Selbst für den neoliberalen, den Republikanern nahestehenden Thinktank “American Enterprise Institute” scheint klar: We’re going to have an administration that’s hostile to the industry.
Der Op-Ed-Kommentar des Wallstreet Journals zeichnet ein düsteres Bild von der Zukunft der Pharmaindustrie. Zwar setzen die Lobbysisten alles daran, ein 60 Milliarden Dollar schweres Programm auf den Weg zu bringen, dass die Gesundheitsversorgung von Kindern verbessern soll, das “State Children’s Health Insurance Program” (Schip). Aber nach Ansicht des Kommentators, gräbt die Industrie ihr eigenes Grab ein wenig tiefer. Diese Mehrausgaben würden den Zwang zu Einsparungen nur fördern. Ein Phyrrussieg.
Congress will use its purchasing power, or sheer coercion, to force greater pricing conformity. These trends will only accelerate if Mr. Obama succeeds in enacting a government-financed public option like Medicare, open to everyone. The pharma lobby is only speeding up the likely arrival of federal price controls and formulary restrictions as government tries to limit the inevitable runaway health costs. That’s a death sentence when pharmaceutical innovation already has a 10- to 20-year investment horizon.
In any case, the real powers in Congress next year will be such pharma critics as Mr. Waxman, Pete Stark, Bart Stupak and John Dingell. Good luck.
In any case, the real powers in Congress next year will be such pharma critics as Mr. Waxman, Pete Stark, Bart Stupak and John Dingell. Good luck.
Warum sollte uns das in Europa intressieren? Die USA sind immer noch der grösste Pharmamarkt der Welt. Dort hat sich der Erfolg oder Misserfolg eines neuen Medikaments entschieden und es wurden die Gewinne erwirtschaftet, die von den Pharmakonzernen auch in Europa in Forschung investiert worden sind. Vor ein paar Jahren noch hatte der US-Markt einen Anteil von 40-50% an den weltweiten Umsatzzuwächsen. In den nächsten Jahren rechnen die Analysten mit unter 10% und damit weniger als in Europa. Nun verschiebt sich der Fokus. Echte Zuwächse gibt es nur noch in den aufstrebenden Märkten wie wie Brasilien, Russland, Indien oder China (“BRIC”) – auf niedrigem Ausgangsniveau.
So ganz angekommen scheint es bei den Politikern noch nicht zu sein. Immer noch wird die Gesundheitswirtschaft als Wachstumsbranche hoffiert.
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Die Ausrichtung der Praxisarbeit auf die Anforderungen der Patienten erscheint vielen Praxisteams als eine Selbstverständlichkeit. Dabei werden aber fünf elementare Aspekte übersehen, die die wirkliche Tragweite der Patientenorientierung für das Dienstleistungsunernehmen Arztpraxis beschreiben: (1) Patientenzufriedenheit hängt nur zu 50% von der ärztlichen Leistung ab. Die andere Hälfte wird von der Betreuung durch die Mitarbeiterinnen, den […]
Interview | Im Gespräch mit Helmut Dahl, Ausschussvorsitzender Demographie
Helmut Dahl ist Geschäftsführer der ForBiG GmbH (Forschungsnahen Beratungsgesellschaft im Gesundheitswesen), mit den Schwerpunkten Morbi-RSA, Vergleichsgruppenbildung und Evaluationen. Zusätzlich ist er seit 2012 bei der ClinPath GmbH im Bereich von Notaufnahmensoftware und innovativen Informationssystemen tätig. Zuvor studierte der Sozialversicherungsfachangestellte Wirtschaftswissenschaften und Medizinmanagement an der Universität Duisburg-Essen und war als Berater im Gesundheitswesen tätig.
Im Young Lions Gesundheitsparlament ist Herr Dahl Vorsitzender des Ausschusses Demographie.
Lieber Herr Dahl, was waren Ihre Beweggründe, beim Young Lions Gesundheitsparlament mitzumachen?
Besonders fasziniert hat mich der Gedanke an die Möglichkeit, sich mit 80 jungen und engagierten Leuten austauschen zu können. Ich hatte Lust, frische Ideen zur Diskussion beizutragen und damit sogar auf die Politik einwirken zu können. Außerdem bietet das Parlament eine tolle Plattform, um neue Ansätze auszuprobieren und zu erörtern, bevor man damit an die Öffentlichkeit geht.