Der tägliche Wahnsinn
Hektik, Ärger, Stress, überlange Wartezeiten, unfreundliche Betreuung und ärztliche Minutenkontakte: für viele Praxisteams und ihre Patienten sind diese Beeinträchtigungen tägliche Realität. Den meisten Praxisinhabern fehlen jedoch das Wissen und die Zeit, derartige Zustände positiv zu verändern, Berater sind den Medizinern häufig zu teuer. So bleiben die für alle Beteiligten quälenden Situationen unverändert bestehen.
Praxisteams mangelt es an Best Practice-Kenntnissen
„Das muss nicht sein!“ sagt der Betriebswirt Klaus-Dieter Thill. Er beschäftigt sich seit mehr als zwanzig Jahren mit dem Management in Unternehmen und Institutionen der Gesundheitswirtschaft sowie mit der Entwicklung von geeigneten Verbesserungs-Methoden. Im Hinblick auf Arztpraxen ist seine Analyse eindeutig: unabhängig von der Fachrichtung entstehen die Praxisprobleme zu fast 90% durch eine unzureichende Berücksichtigung des Best Practice-Standards. Hierbei handelt es sich um die für einen reibungslos funktionierenden Betrieb notwendigen Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen des Praxismanagements.
47% ungenutztes Verbesserungspotenzial
Der Inhaber des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) hat zu ihrer Ermittlung untersucht, welche Praxisführung-Aspekte überdurchschnittlich erfolgreiche und produktive Arztpraxen von anderen unterscheidet und diese Sachverhalte durch die betriebswirtschaftlich notwendigen Vorkehrungen ergänzt. So entstand ein Kriterien-Katalog für alle Aktionsbereiche der Praxisarbeit, begonnen bei der Planung über die Patientenbetreuung, Organisation, Führung, Marketing bis hin zu Zeit- und Finanzmanagement. Wie groß das Optimierungs-Potenzial in Arztpraxen ist, zeigt eine von Thill ermittelte Zahl: im Durchschnitt werden nur 53% der Kriterien dieses Katalogs genutzt. Kein Wunder also, dass das täglich erlebbar Resultat so schlecht ist.
Gleichzeitig ergab sich aus der Vergleichsuntersuchung aber auch ein positiver Aspekt: sind die Ursachen der Defizite einmal erkannt, können die meisten Probleme praxisintern in Eigenregie beseitigt werden. Das Hauptproblem von Arztpraxen ist damit die Identifizierung der Verbesserungsmöglichkeiten, nicht ihre Umsetzung.
Die „Blutuntersuchung“ der Praxisführung
Auf der Basis dieser Erkenntnisse entwickelte der Experte dann eine Benchmarking-Praxisanalyse, den Valetudo Check-up© „Praxismanagement“, eine Art „Blutuntersuchung“ der Praxisführung . Zu Praxis-Teams, die ihre Arbeit verbessern möchten, kommen hierbei statt eines Beraters speziell entwickelte Analysebögen in ihre Betriebe. Zusammen mit einer Shop-basierten Download-Abwicklung und modernster Datenauswertungs-Technik garantiert der Valetudo-Ansatz eine professionelle, aber gleichzeitig kostenminimierte Durchführung. Arzt / Ärzte und Medizinische Fachangestellte dokumentieren im Ankreuz-Verfahren ihre Arbeitsweise, ergänzt durch eine Patientenzufriedenheits-Befragung. Der Arbeitsaufwand ist dabei ebenfalls sehr gering: die Bearbeitung des Arztbogens beansprucht ca. 30 Minuten, das Ausfüllen der Helferinnen-Unterlage dauert etwa 20 Minuten und der Patientenbogen ist in drei Minuten fertiggestellt.
Durchschnittlich ergeben sich pro Praxis 38 Optimierungsansätze
Im Vergleich („Benchmarking“) mit den repräsentativen Praxismanagement-Gegebenheiten in Fachgruppen-Praxen und dem Best Practice-Standard werden der „Gesundheitszustand“ der Praxisführung sowie seine konkreten Optimierungsmöglichkeiten ermittelbar. Eine Praxis-Expertise fasst alle Resultate übersichtlich und leicht verständlich zusammen. Mehr als 7.000 Praxen, die die Valetudo Arzt-Community bilden, wurden bislang mit diesem validierten System untersucht, durchschnittlich fanden sich dabei je Praxis 38 (!) Verbesserungsmöglichkeiten des Praxismanagements, genügend Ansätze, die tägliche Qualen für Ärzte, Medizinische Fachangestellte und Patienten zu beenden.
Eine Win-Win-Situation
Praxis-Teams, die ihre Arbeit gemäß der Valetudo-Therapievorschlägen systematisch umgestellt haben, berichten nicht nur von einem deutlich gesunkenen Belastungen und einer Wiedererlangung der Arbeitsfreude, sondern auch von deutlich zufriedeneren Patienten, denen mehr Zeit und Aufmerksamkeit gewidmet werden kann.
Bericht in der Ärzte Zeitung über den Check-up…
©Klaus-Dieter Thill / IFABS