„Kinder sollten lange vor Schuleintritt selbständig einschlafen können. „Kinder mit anhaltenden Schlafproblemen bis ins Schulalter besitzen tendenziell eine schlechtere Selbstregulation, d.h., im Vergleich zu ihren Altersgenossen ohne Schlafprobleme können sie sich schlechter auf etwas konzentrieren, und es fällt ihnen schwer, ihre Gefühle zu kontrollieren. Das sind alles Verhaltensweisen, die den Erfolg in der Schule beeinträchtigen können“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jungenarzt sowie Mitglied des Expertengremiums des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) bei http://www.kinderaerzte-im-netz.de.
Dies bestätigt eine aktuelle australische Studie. Wenn auch schlechtes Einschlafen, schlechtere Konzentrationsfähigkeit und mangelhafte Impulskontrolle möglicherweise Ausdruck der gleichen Störung sind, kann aber durch ein verbessertes Schlafen auch eine Verbesserung der Konzentrationsfähigkeit erreicht werden.
Regelmäßige Schlafenszeiten mit gleichbleibenden Ritualen erleichtern das Einschlafen. Dass Kinder bei den Eltern schlafen oder sich Väter oder Mütter zu ihnen ins Bett legen, sollte zu den Ausnahmen gehören, damit Kinder lernen, in ihrem eigenen Bett alleine einzuschlafen. Auch der „pünktliche“ Mittagsschlaf im Vorschulalter ist ein wichtiger Bestandteil der „Schlafhygiene“. „Über die Zeit des Zubettgehens bestimmen die Eltern. Jedoch darf das Bett keine Erziehungsmaßnahme sein. Kinder sollten nicht als Strafe ins Bett geschickt werden“, warnt Dr. Fegeler.
Kindergartenkinder benötigen täglich etwa 11 bis 13 Stunden Schlaf, Grundschüler 10 bis 11 Stunden und Jugendliche mindestens 9 Stunden. Schlafprobleme sollten bis zum Schulalter behoben sein. Halten Schlafstörungen bei Kindern über Wochen an, empfiehlt es sich, den Kinder- und Jugendarzt zu konsultieren.“
Quelle: British Journal of Educational Psychology, Queensland University
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Dies ist eine Pressemeldung des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V.
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