Gesundheitswirtschaftsexperte Frank Stratmann schreibt zu dem HCM-Beitrag „Kassenärztliche Bundesvereinigung – Gassen attackiert Kliniken“ folgendes:
Brücken baut man wohl anders. Wie weit die gesundheitspolitischen Welten ambulant tätiger Ärzte und der Krankenhäuser auseinanderliegen, erkennt man deutlich im verlinkten Beitrag. Wie soll der Patient darauf vertrauen dürfen, dass das in medizinischen Fragen anders ist?
Doch der Streit zeigt auch eine Entwicklung. Krankenhäuser degradieren sich selbst. Die niedergelassenen Ärzte haben das erkannt. Die Ambulantisierung der Medizin schreitet voran. Digitale Gesundheit erobert den Alltag der Menschen. Den Krankenhäusern bleibt, falls sich nicht grundsätzlich etwas ändert, die Rolle als Reparaturbetrieb am Rande der Gesellschaft.
Dabei hätten die Krankenhäuser alle Chancen, sich wieder zu integrieren und zum Hub für eine Medizin zu werden, die zukünftig auch außerhalb der OP-Säle passiert. Ich verstehe gut die Sorgen um die Mittel unter den aktuellen Bedingungen der Krankenhausfinanzierung. Leider verstehe ich aber nicht den mangelnden, unternehmerischen Mut, der sich die Entwicklungen zu eigen macht. Wahrscheinlich ist doch noch genug Geld da. Es wird nur falsch eingesetzt.
Oder um es mit Heinz Lohmann zu sagen. „Gesundheit ist kein Geschäft. Aber es lässt sich verdammt viel Kohle damit verdienen!“
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