Von der Mönchsregel zur Grammatikregel: Die antike Prägung unserer Sprachauffassung

In meinen letzten Beiträgen in diesem Blog, jedenfalls vor dem EM-Beitrag zum Walisischen, ist es um die Entwicklung der Rhetorik, Logik und Grammatik, des Triviums, von der Antike bis ins Mittelalter gegangen. Ich habe mich nicht ohne Grund mit dieser historischen Thematik befasst: Ein Begriff wie “Sprache” erhält nicht einfach seine Bedeutung, weil er etwas klar Greifbares, Unverrückbares bezeichnet. Vielmehr wird ein solcher abstrakter Begriff erst durch eine lange kulturhistorischen Entwicklung geformt, die an entscheidenden Punkten auch eine andere Wendung hätte nehmen können.weiter