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Investitionsfinanzierung bleibt Baustelle
Zu den Überlegungen der Koalitionsverhandler zum Krankenhausbereich erklärt der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Dr. Gerald Gaß: „Angesichts der Milliarden an Verbesserungen in Verkehrsinfrastruktur und Bildungseinrichtungen kommt die zentrale Bedeutung der Krankenhäuser im Bereich der Daseinsvorsorge zu kurz. Die absolut unzureichende Bereitstellung der Investitionsmittel für die Krankenhäuser bleibt ohne Lösung. Positiv ist die Fokussierung der Verhandlungspartner auf die Personalsicherung einschließlich der Personalkostenfinanzierung in den Krankenhäusern. Die vorgesehene Neupositionierung der Pflegepersonalkosten neben dem Fallpauschalensystem stellt eine grundlegende Neuausrichtung des 2003 eingeführten pauschalierenden, preisorientierten Vergütungssystems dar. Die Krankenhäuser begrüßen grundsätzlich, wenn regionale, strukturelle und hausindividuelle Aspekte sowie die Personalfinanzierung eine bessere Berücksichtigung finden. Ebenfalls zu begrüßen ist die Reform der Notfallversorgung und die gleichrangige Einbindung der Krankenhäuser in die Organisation des ambulanten Notfalldienstes. Aus Krankenhaussicht bleibt aber anzumahnen, dass die gesetzliche Regelung der notwendigen grundlegenden Reform des Vergütungssystems fehlt. Bei der angedachten Fortsetzung der Qualitätsoffensive muss auch eine kritische Überprüfung der hohen Regulierungsdichte und bürokratischen Überfrachtung durch die bestehenden Qualitätssicherungsmaßnahmen erfolgen.“ Pressemitteilung der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.
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Safer Internet Day: Datenschutz ist unverzichtbarer Teil der digitalen Bildung
Der internationale Safer Internet Day am 07. Februar 2017 steht unter dem Motto Be the change: unite for a better internet. In Deutschland liegt der Fokus auf den Gefahren für Kinder und Jugendliche durch Cybermobbing. Aus diesem Anlass weist die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit auf die großen Herausforderungen für den Schutz der Daten von Kindern und Jugendlichen im Internet hin. Kein anderes Medium wird von jungen Menschen häufiger genutzt. Rund 95 Prozent aller 12 bis 19-Jährigen in Deutschland besitzen ein Smartphone. Bereits 2015 nutzten die 14- bis 29-Jährigen das Netz fast 190 Minuten pro Tag, im Jahr 2000 waren es nur 25 Minuten. Andrea Voßhoff: Kinder und Jugendliche nutzen das Internet heute mit großer Selbstverständlichkeit. Ebenso selbstverständlich sollten dabei der Schutz und die Sicherheit ihrer Daten sein. Eltern kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Wenn sie nicht auf den Schutz ihrer Daten achten, fehlen ihren Kindern wichtige Vorbilder. Bildungspolitiker und Lehrer sollten den anstehenden Strukturwandel im Bildungssystem datenschutzkonform ausgestalten. Medienkompetenz und das Wissen um Datenschutz und Datensicherheit müssen Teil des Schulalltags sein. Digitale Lernumgebung für jedes Kinder So will die Kultusministerkonferenz bis 2021 jeder Schülerin und jedem Schüler eine digitale Lernumgebung und einen Zugang zum Internet bieten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt die Länder mit der "Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft" in den nächsten fünf Jahren mit rund fünf Milliarden Euro. Rund 40.000 Schulen sollen Breitbandanbindung, WLAN und Geräte erhalten. Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, Andrea Voßhoff, begrüßt die Initiativen von Bund und Ländern für eine bessere digitale Bildung. Die Ausstattung von Schulen mit IT ist verbesserungsbedürftig, genauso wie das Grundlagenwissen zur Informationssicherheit und zum Datenschutz. Die technische Aufrüstung an Schulen sollte daher zwingend auch von einer entsprechenden Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte flankiert werden. Schülerinnen und Schüler müssen die Risiken und Chancen digitaler Medien kennenlernen. Digitale Kompetenz für Jugendliche fördern Die BfDI beteiligt sich daher an Initiativen wie dem Internet-Portal "YoungData“ und begrüßt Angebote wie das Programm "Datenschutz geht zur Schule" des Berufsverbands der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. Mit kostenlosen Arbeitsblättern bietet der BvD Lehrkräften praktische Anleitung für einen verantwortungsvollen Umgang mit persönlichen Daten. Die Lehreinheiten informieren die Schülerinnen und Schüler, welche digitalen Spuren und teils sehr intimen Daten sie im Netz hinterlassen und wie sie sich dagegen schützen können. Denn trotz ihrer regen Nutzung des Internets und sozialer Medien interessieren sich Jugendliche durchaus für Datenschutz. Von den 10- bis 18-Jährigen, die in Online-Netzwerken aktiv sind, veränderten, einer Bitkom-Studie (2014) zufolge, rund 60 Prozent aktiv die Einstellungen zur Privatsphäre, um ihre Daten besser zu schützen. Infrastruktur und Lehrerausbildung verbessern Im Gegenzug sollten Schulen und Bildungspolitiker darauf achten, dass die genutzten Online-Plattformen und Netzwerke datenschutzkonform sind. Hinweise für die korrekte Ausgestaltung von Online-Lernplattformen geben die Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder in einer 2016 vorgestellten Orientierungshilfe. Wenn Jugendliche etwa IT-Infrastruktur im Rahmen des Schulbetriebes nutzen, sollte Privates auch privat bleiben. Schulen dürfen nicht kontrollieren, wer eine private Nachricht versendet oder bekommt. Vernetzte Systeme stellen auch an die Datensicherheit neue Herausforderungen. Breitbandzugänge müssen ausreichend gegen Angriffe gesichert sein und WLANs den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen, um personenbezogene Daten der Jugendlichen gegen Missbrauch durch Dritte zu schützen. Über den Safer Internet Day Der Safer Internet Day findet seit 2008 jährlich am zweiten Tag der zweiten Woche des zweiten Monats statt. Ziel ist es, Medienkompetenz für die Gefahren im Internet zu schaffen und Lehrer, Eltern und Kinder zu sensibilisieren. Die Umsetzung in Deutschland findet über den Verbund Safer Internet DE statt. Eine Übersicht aller in Deutschland geplanten Aktivitäten bietet die Webseite Weltweit beteiligen sich rund 120 Länder an dem Aktionstag. Pressemitteilung der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI)
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Strukturreform verbessert ambulante psychotherapeutische Versorgung
„Mit dem heutigen G-BA-Beschluss wird sich das psychotherapeutische Versorgungssystem in Deutschland künftig verbessern. Wir begrüßen, dass der G-BA nach langjährigen Verhandlungen eine Reform der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung beschlossen hat. Für die Ersatzkassen ist dieser Beschluss hochrelevant, da mehr als 50 Prozent aller Psychotherapien von ihren Versicherten in Anspruch genommen werden. Geplanter Termin für das Inkrafttreten der Neuerungen ist der 1. April 2017. Besonders positiv für die Versicherten ist die Einrichtung psychotherapeutischer Sprechstunden. Damit steht ihnen ein Ansprechpartner zur Verfügung, der hilft, noch früher abzuklären, wie notwendig und dringlich eine Behandlung ist. So kann zudem von Anfang an die für den Patienten am besten geeignete Therapie eingeleitet werden. Geplant ist, die Terminservicestellen der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) bei der Vermittlung der Sprechstunden einzubinden; die Vermittlung des Versicherten soll binnen vier Wochen geschehen. Dass die telefonische Erreichbarkeit der Praxen verpflichtend geregelt wird, ist ein weiterer besonders wichtiger Schritt zu einer besseren Versorgung. Hierzu kann auch die Förderung der Gruppentherapie beitragen: Diese noch viel zu selten genutzte Therapieform wird hoffentlich in Zukunft verstärkt angeboten. Vereinfacht wurde außerdem das Antrags- und Gutachterverfahren, womit eine langjährige Forderung der Ersatzkassen umgesetzt wird.“ Pressemitteilung des vdek
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