Die Bundesregierung hat es mit dem Gesetz zur "Elektronischen Gesundheit" möglich gemacht, Daten aus dem Gesundheitswesen zentral zu erfassen und zu analysieren. Das führt zu einer Herrschaftstechnik, bei der sich der Einzelne zwangsläufig immer mehr dem Druck der Datenerfassung unterwirft. "Die geplante Serverarchitektur gestatte, sämtliche Ereignisse mit einem minimalen Aufwand zu dokumentieren. Jeder Arztbesuch werde dokumentiert, jede Krankheit und jede Teilnahme an präventiven Maßnahmen würden festgehalten. Die Kontrolle der so Überwachten sei so jederzeit möglich, ohne dass diese das merkten. Sie wüssten aber um die Überwachung und stellten ihr Verhalten künftig darauf ab". Zitat aus einem kritischen Artikel von Dr. med. Silke Lüder über die gesellschaftlichen Folgen der zentralen Datenspeicherung im Gesundheitswesen, Hamburger Ärzteblatt 7/8 2016, ganzer Text hier:
http://www.aerztekammer-hamburg.org/funktionen/aebonline/haeb_07_08_2016/index.html#/20