Aus gegebenem Anlass (habe mich heute mal wieder sehr ärgern müssen) möchte ich heute einen ganz besonderen Kollegentypus charakterisieren: das Opferlamm.
(Quelle Foto: flickr)
Das Opferlamm an sich leidet sehr, sehr gerne – und das öffentlich. Seit Jahren trägt es sich mit Vorliebe für unangenehme Dienste ein, die sonst keiner machen will, bevorzugt an Feiertagen. Da der Rest der Kollegenschar ja sehr umsichtig ist und dies merkt, wird dem Opferlamm jedes Mal nahe gelegt, doch dieses Jahr ausnahmsweise NICHT diese fürchterlichen Dienste zu bekleiden – was das Opferlamm fast als persönliche Beleidigung empfindet und schließlich lässt man es dann entnervt gewähren. Ist der Dienst dann absolviert, wird in epischer Breite geschildert, wie schlimm dieser mal wieder war und dass man erst drei Stunden nach offiziellem Dienstschluss nach Hause kam (obwohl die Ablöse längst da war und es nach Auskunft derer gar nicht nötig gewesen wäre so lange zu bleiben…).
Wie man mit dem Opferlamm umgeht
1. Sich damit abfinden: Manchen ist einfach nicht zu helfen.
2. Das schlechte Gewissen, das einem aufgezwungen wird, so gut es geht ignorieren, denn das Lamm ist selbst Schuld.
3. Froh sein, dass jemand anders die Dienste macht.