(NORDWEST) Wir verabschieden uns vom alten Jahr und begrüßen mit offenen Armen das Jahr 2010. Wir wünschen allen Lesern, Freunden und Besuchern alles Gute und viel Kraft für das neue Jahr. Und bleiben Sie uns gewogen. (Zi)
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Junge Pflegende brauchen mehr Unterstützung
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die regelmäßig pflegebedürftige Geschwister, Eltern oder Großeltern betreuen, brauchen mehr öffentliche Wahrnehmung, vor allem aber mehr Unterstützungsangebote im Alltag. Darauf einigten sich die Teilnehmer des von der AOK Nordost organisierten Fachtages „Kinder und Jugendliche in Pflegeverantwortung“, der am heutigen Montag in Berlin stattfand. Mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, darunter Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey und Dilek Kolat, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in Berlin, tauschten sich intensiv zum Thema Junge Pflegende aus. Zu wenig Angebote für Kinder und Jugendliche mit Pflegeverantwortung Rund fünf Prozent der 12- bis 17-Jährigen in Deutschland sind regelmäßig in die Pflege von Angehörigen eingebunden. Sie helfen beim Anziehen, beim Kochen und Essen sowie auch bei der Medikamenteneinnahme oder beim Versorgen von Wunden. Die physischen und psychischen Herausforderungen im Pflegealltag machen diese Kinder und Jugendlichen zwar oft reifer, selbstständiger und familienorientierter. Gleichzeitig aber haben sie weniger Freizeit und zeigen in der Schule, der Ausbildung und an der Universität im Durchschnitt schlechtere Leistungen und können sich weniger konzentrieren. Zwar gibt es schon vorbildliche Hilfsangebote wie „Echt unersetzlich“, eine kostenlose Online-Beratung für junge Pflegende, und praktische Arbeitshilfen für Fachkräfte in der Pflege und Bildung durch von der Europäischen Union geförderte das EPYC-Projekt. Zum 1. Januar 2018 startete das Projekt „Pausentaste“ des Bundesfamilienministeriums. Doch während für Erwachsene, die Angehörige pflegen, mittlerweile auf ein breites Unterstützungs- und Betreuungsangebot zurückgreifen können, besteht bei Kindern und Jugendlichen mit Pflegeverantwortung noch Nachholbedarf. Gemeinsames Positionspapier vorgestellt In einem auf dem Fachtag vorgestellten Positionspapier der Alexianer St. Hedwig Kliniken Berlin, der Fachstelle für pflegende Angehörige Berlin, der Beratungsstelle „Pflege in Not“, der Interessenvertretung „Wir pflegen“, der Pflegestützpunkte Berlin und der AOK Pflege Akademie der AOK Nordost wurden Maßnahmen vorgestellt, die zu einer Verbesserung der Situation von jungen Pflegenden beitragen. So geht es darum, Verantwortliche in Schulen und in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Jugendhilfe für dieses Thema stärker zu sensibilisieren. Auch der Medizinische Dienst der Krankenkassen und ambulante Pflegedienste sollen auf die Situation von jungen Pflegenden aufmerksam gemacht werden. Daneben sollen bestehende Entlastungsangebote gebündelt und leichter zugänglich gemacht und Möglichkeiten der Selbsthilfe bekannter gemacht werden. Statements: Dr. Franziska Giffey, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: „Einer meiner Leitsätze ist: Wir kümmern uns um die Kümmerer. Kinder und Jugendliche, die pflegen, sind ganz besondere Kümmerer. Sie brauchen Entlastung und Hilfe. Für sie haben wir das Projekt ‚Pausentaste – Wer anderen hilft, braucht manchmal selber Hilfe‘ mit der Website www.pausentaste.de gestartet. Hier können sie per Telefon oder E-Mail vertraulich ihre Gedanken, Sorgen und Ängste loswerden, hier können sie Rat einholen und Erfahrungen austauschen. Pflegende Kinder und Jugendliche müssen wissen, dass sie nicht allein sind.“ Dilek Kolat, Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung in Berlin: „In Berlin pflegen 11.500 Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren ihre Angehörigen. Sie müssen wir unterstützen, und deshalb haben wir in Berlin das Thema frühzeitig aufgegriffen. So ging 2017 die Website www.echt-unersetzlich.de an den Start, die Kindern und Jugendlichen eine anonyme Online-Beratung bietet. Wir haben im Landeshaushalt weitere Mittel für die Beratungsstelle eingestellt. In diesem Jahr wird die Berliner Strategie zur Unterstützung pflegender Angehöriger aufgelegt. Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen hat darin einen festen Platz.“ Daniela Teichert, Mitglied der Geschäftsleitung der AOK Nordost: „Kinder und Jugendliche, die regelmäßig Angehörige pflegen, stehen jeden Tag vor einer besonderen Herausforderung. Wir freuen uns, dass wir mit dem Fachtag in Berlin die Experten und Verantwortlichen zusammen bringen konnten, um so stärker auf die Situation und Bedürfnisse junger Pflegender aufmerksam zu machen und gleichzeitig bestehende und neue Unterstützungsmöglichkeiten zu diskutieren.“ Benjamin Salzmann, Fachstelle für pflegende Angehörige, Diakonisches Werk Berlin-Stadtmitte e.V. und Projektleiter EPYC: „Unterstützung für junge pflegende Angehörige kann nur funktionieren, wenn wir auch LehrerInnen, SozialarbeiterInnen und Pflegekräfte sensibilisieren. Ihnen kommt eine wichtige Rolle zu: Sie können mit geschultem Wissen Betroffene erkennen und ihnen Hilfe zukommen lassen. Denn die wenigsten Jugendlichen würden von sich aus Hilfe suchen – selbst bei großer Belastung.“ Pressemitteilung der AOK Nordost
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Mutter-/Vater-Kind-Kuren wirken nachhaltig
Haushalt, Kinder, Job – eine Familie zu managen kostet viel Energie. Kommen dann noch Krisen wie eine Trennung dazu, geraten Eltern nicht selten an die Grenzen der Belastbarkeit. In solchen Fällen kann eine Mutter- oder Vater-Kind-Kur helfen, wieder in Balance zu kommen.Der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen sieht dann eine stationäre Vorsorge oder Rehabilitation vor. Allein die Siemens-Betriebskrankenkasse SBK gibt für diese Maßnahme jährlich mehr als 6,5 Millionen Euro aus. Exakt 6.551.111 Euro gab die SBK 2016 für die Teilnahme ihrer Mitglieder an den Familienkuren aus. Das entspricht einem Betrag von 6,31 Euro pro Versichertem – der Durchschnitt der gesetzlichen Krankenkassen liegt bei 5,68 Euro. Obwohl auch Väter seit 2002 die Möglichkeit genießen, mit Kind zu kuren, stellen Mütter laut dem Müttergenesungswerk mit 97 Prozent die Mehrheit dar. Wichtigste Beweggründe für eine Familienkur sind laut einer internen Umfrage unter SBK-Mitgliedern eigene Gesundheitsbeschwerden (87 Prozent) sowie Belastungen durch familiäre Aufgaben (81 Prozent) – darunter beispielsweise die Doppelbelastung von Familie und Beruf. Auch Gesundheitsbeschwerden des Kindes (50 Prozent) sind häufig Grund für eine Kur. Es folgen Belastungen am Arbeitsplatz (36 %), Konflikte im persönlichen Umfeld (28 %) sowie finanzielle Sorgen (18 %) und Belastungen durch Pflege oder Gesundheitsbeschwerden eines Angehörigen (11%). Weitere Beweggründe sind schwere Familienschicksale wie der Tod oder Suizid eines Familienangehörigen sowie lange Klinikaufenthalte, postnatale Depressionen oder Trennungen vom Partner. Erfolg der Kur erweist sich als nachhaltig Die Kundenumfrage der SBK belegt auch die Wirksamkeit der „Mukiku“. Beurteilten 90 Prozent der Teilnehmer ihren Gesundheitszustand vor Antritt der Reise als „weniger gut“ oder „schlecht“, wandelte sich die Selbsteinschätzung hinterher grundlegend. Direkt nach der Maßnahme sagten 73 Prozent, es ginge ihnen „gut“ oder „sehr gut“. Der Anteil der Befragten mit „schlechtem“ Befinden sank auf fünf Prozent. Jeder zehnte Teilnehmer befand sogar, es ginge ihm „ausgezeichnet“. Die genannten Verbesserungen, die auch das Verhältnis zu den Kindern betrafen, den Umgang mit Stress oder das eigene Gesundheitsverhalten, zeigen sich überdies nachhaltig: Selbst Monate nach der Kur schätzen 72 Prozent der Befragten ihre Gesundheit als „gut“ oder „sehr gut“ ein. Besonders bei akuter Überbelastung geeignet Damit der Erholungseffekt nach der Rückkehr in den Alltag nicht binnen Wochen verdunstet, gilt es, das Erlernte langfristig anzuwenden. „Das fordert Selbstdisziplin“, weiß SBK-Expertin und zweifache Mutter Katrin Pumm. Sie hält die Maßnahme deshalb vor allem nach akuten Familienschicksalen wie etwa Scheidung oder dem Verlust des Partners für geeignet. „Als Ergänzung zu Mutter-/Vater-Kind-Kuren bietet die SBK beispielsweise psychologische Beratung durch medizinische Fachkräfte an, die über die Standardleistung der gesetzlichen Krankenversicherung hinausgeht. Diese kann auch schon kurzfristig helfen und wirkt vor allem bei Alltagsproblemen langfristiger als eine Kur“, so Pumm. Aber auch bei akuten Problemen ist die psychologische Beratung in Verbindung mit einer Kur sinnvoll: 82 Prozent der Befragten fanden sie hilfreich oder sogar sehr hilfreich. Hilfe zur Selbsthilfe Ein Ziel der dreiwöchigen Mutter-/Vater-Kind-Maßnahme, so der Fachbegriff, ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Bei therapeutischen Gesprächen, Ernährungsschulungen, Entspannungsübungen oder Erziehungsberatung lernen Mütter und Väter Belastungen des Alltags besser zu meistern. Medizinische Anwendungen und Physiotherapie sollen Rückenbeschwerden und andere Stressleiden lindern. Gemeinsame Freizeitangebote für Eltern und Kind stärken die Familienbande. Hinter der „Mukiku“ verbirgt sich also kein Urlaub auf Chipkarte, sondern ein Programm, das aktives Mittun verlangt. Krankenkassen übernehmen die Kosten Um eine Mutter-/Vater-Kind-Kur zu beantragen, müssen Versicherter und behandelnder Arzt einen Antrag bei der Krankenkasse einreichen. „Die SBK berät Eltern im Vorfeld einer solchen Kur individuell, unter anderem zu ergänzenden Angeboten und der Auswahl der Klinik. Wir haben nur Verträge mit besonders qualitativ hochwertigen Kliniken geschlossen. Bei der Antragstellung unterstützen wir ebenfalls“, erklärt Katrin Pumm den Ablauf. Nach erfolgreicher Prüfung übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der meist dreiwöchigen stationären Kur inklusive Anreise: Das gilt sowohl für einen Elternteil als auch für die mitreisenden Kinder. Für die Mutter oder den Vater fällt lediglich ein gesetzlich festgelegter Eigenanteil in Höhe von 10 Euro pro Tag an. Weitere Details unter www.sbk.org/leistungen/leistungen-von-a-z/mutter-vater-kind-kur/. Pressemitteilung der Siemens Betriebskrankenkasse
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Neuer Monsterdoc Song: Der Sandmann
Da gerade so wenig los ist und sich das Monsterdoc-Buch momentan im vorweihnachtlichen Roll-Out (ähnlich der eGesundheitscard) befindet, bleibt mir etwas Zeit für Musik. Ein neuer Song ist fast fertig. Diesmal geht es um den Gasmann, den sogenannten gemeinen Anästhesisten.
Der Sandmann
intro
Hallo, ich bin der Sandmann, du bist in meiner Hand, dann
Ins Reich der Träume schick […]
Artikel von: Monsterdoc