Silvester feiern, aber richtig

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Rainer Sturm / pixelio

Wer Silvester berauschend feiert, startet meist mit einem dicken Kater ins Neue Jahr. Passend zum bevorstehenden Jahreswechsel wurde eine Studie zum Thema Katerwirkung von Alkohol veröffentlicht. Fazit: Wodka verursacht am nächsten Morgen weniger Beschwerden als Bourbon-Whiskey.

Probanden bekamen an drei aufeinander folgenden Abenden entweder Wodka oder Bourbon-Whiskey zu trinken. Die Nacht verbrachten sie im Schlaflabor. Wie zu erwarten litt die Schlafqualität nach den Trinkabenden. Auffällig war jedoch, dass Probanden der Wodka-Gruppe morgens deutlich weniger verkatert waren als die Bourbon-Trinker. Dieses war nicht mit Unterschieden der Trinkmenge erklärbar. So waren die gemessen Promillewerte im Atemtest bei allen Probanden gleich.

Erklärt wird dieses Kater-Phänomen durch die verschiedenen Inhaltsstoffe der Getränke. Partygängern und Barhockern ist es aus eigener Erfahrung bekannt: Klare Schnäpse sind zwar keine Fitmacher; sie sind jedoch verträglicher als „dunklere“ Getränke oder gar der wilde Promille-Mix-Cocktail.

Bourbon ist eine Whiskey-Art, die mindestens zwei Jahre in Eichenfässern reift. Der Bourbon nimmt dadurch seine typische Farbe an, die an Bernstein erinnert. Durch die Lagerung enthält er schließlich eine Vielzahl  von Substanzen. Diese beeinflussen den Geschmack– aber auch die Verträglichkeit. Zu den „Kater-Stoffen“ zählen Aceton, Acetaldehyd, Tannine, Furfurale und Fuselöle.

Klare Schnäpse wie Wodka enthalten deutlich weniger Begleitstoffe. Trotzdem raten die Wissenschaftler der Studie nicht zum bedenkenlosen Konsum von Wodka. Bekannt sind die schädigenden Wirkungen von Alkohol und das Suchtpotenzial.
Zudem verführt die leichte Verträglichkeit des Wodkas zum Mehrtrinken, da das Unwohlsein ausbleibt oder sich erst spät einstellt. Es ist daher wichtig, seine eigenen Grenzen zu kennen und nur in Maßen Alkohol zu trinken.

In diesem Sinne: Prosit Neujahr!

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