Die Fasnet-Karnevals-wie-auch-immer-Zeit kommt jetzt langsam aber sicher auf Touren. Eine Hochzeit der Unvernunft also. Oftmals enden die Auswüchse des Feierns dann beim Notarzt des Vertrauens. Dieser geleitet die Kranken dann umgehend ins Krankenhaus des Vertrauens. Ich möchte den Karnevalisten hiermit einen kleinen Ratgeber an die Hand geben: 10 Wege, die direkt ins Krankenhaus führen.
- “Trinken bis der Arzt kommt”. Ein weiterhin beliebter Spruch bei Jung und Alt (eher jung). Häufig wird dieser zur bitteren Realität. Der Notarzt freut sich auf komatöse, erbrechende, einnässende Menschen. Bei Überleben bekommt man am nächsten Tag die Rechnung für Einsatz und Intensivstation präsentiert. Fazit: Ein sehr sicherer Weg ins Hospital. Merke: Hier gilt “Viel hilft viel!”.
- Falls es beim Saufen nicht zum Koma reichen sollte. Macht nix. Einfach auf dem Nachhauseweg unkontrolliert über die Straßen wanken. Da kommt die Fraktur wie von selbst. Richtig: Klinik!
- Wenn auch die Fraktur ausbleiben sollte, einfach mal bei Minusgraden auf dem Gehweg ausruhen. Unterkühlung ist hier so sicher wie der Wutausbruch beim Chirurgen. Bei Auffinden der Person gehts dann per Rettungswagen rasch in die wärmenden Betten des Krankenhauses. Bei Nichtauffinden gehts am nächsten Morgen dann per, na ja, dunklem Wagen in das letzte Institut des Lebens.
- Wenn man ganz gut drauf ist fährt man nach der durchzechten Nacht noch im eigenen Pkw nach Hause. Leider stehen in diesem Falle Bäume meistens gerade sehr ungünstig. Hier aktiviert man nicht nur den Rettungsdienst sondern auch noch die Feuerzeugler. Dauert halt immer so lange bei eingeklemmten Personen. Bei Überleben wird rasch das nächste Krankenhaus der Maximalversorgung angesteuert. Nur dumm: Hubschrauber fliegen meistens bei ungünstigen Witterungen nicht.
- Beim Feiern und Trinken wird man oft so sentimental und dreht innerlich durch. Kann man eine Hyperventilation nicht mehr durch gutes Zureden beherrschen, kommt …, richtig, der Notbarsch und freut sich über die lustige Pfötchenstellung der Hände. Anschließend gibts dann eine medikamentöse Dröhung, wenn gerade keine Plastiktüte zur Hand ist.
- Falls man beim Zechen auf andere Art und Weise durchdreht kann man auch schon mal in der Irrenanstalt landen.
- Vertreibt man sich die Zeit noch mit klassischer Luftverpestung (Rauchen) und ist unachtsam mit seinen Kippen, fackelt schon mal eine Bude ab. Die Einweisung ins Hospital erfolgt dann wegen Verbrennung oder/und Rauchgasvergiftung. Ideal ist es kurz vor dem Schlafen im Bett nochmal unkontrolliert eine zu rauchen. In der Regel ist hier ein Überleben allerdings unwahrscheinlich.
- Eine gut gewählte Drogen-Alkohol-Kombination ist ein Garant für ein paar Nächte auf Intensivstation. Dumm nur, dass der Notarzt bei manchen Cocktails auch nicht mehr helfen kann.
- Fasnets-Umzüge sind doch so toll. Neben modernen Seuchen kann man sich hier auch prima eine klassische Lungenentzündung besorgen. Merke: Kommt beim Husten Blut mit, unauffällig die Party verlassen, auch wenn es gerade sehr nett sein sollte.
- Bei Alkoholikern hingegen empfiehlt sich der häuslich selbst durchgeführte Entzug. Als Lohn bekommt man einen epileptischen Krampfanfall, der ebenfalls ins Krankenhaus einmündet.
Hach, ich freue mich schon auf die Dienste über die Feiertage …
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Artikel von: Monsterdoc