Der “Kranke Pfleger” bat mich gerade per Mail, mir mal seine Petition anzuschauen und bei Interesse ein wenig Werbung dafür zu machen.
Viel zu wenige Menschen sind wirklich bereit und in der Lage, in Notfällen Erste Hilfe zu leisten – dabei sind die meisten Maßnahmen nicht einmal schwer, es braucht eben “nur” jemanden, der die Courage hat, auch wirklich zu helfen. Aber davon gibt es zu wenige. Es wurde vorgeschlagen, in den Schulen regelmäßig Erste Hilfe als Pflichtprogramm zu unterrichten und mindestens jährlich für jeden Schüler aufzufrischen…prima Gedanke, wie ich finde!
Über diesen Ansatz lässt sich sicher auch noch einmal über die Gewalt(bereitschaft) an Schulen nachdenken, und darüber, ob dieses Unterrichtskonzept nicht ein Ansatz wäre, so etwas einzudämmen.
Bildung ist aber in diesen Belangen Ländersache, und für die einzelnen Landtage gibt es so ein schickes Online-Portal, über das sich Petitionen mitzeichnen lassen, leider noch nicht. Es ist also auch ein bisschen eure Initiative gefragt! Schreibt an euren Landtagsabgeordneten und verbreitet dieses Anliegen!
Hier der Originaltext nach Ulfs Vorlage:
“Text der Petition
Der Nordrhein-Westfälische Landtag möge beschließen, daß Schülerinnen und Schüler frühzeitig, jährlich und altersangepaßt in Erster Hilfe und lebensrettenden Sofortmaßnahmen unterwiesen werden. Dies schließt auch das Erkennen von Notfall- und vergleichbaren Situationen ein. Die Fertigkeiten werden von Jahr zu Jahr wiederholt und ausgebaut, bis ab etwa der 10. Klasse auch Herz-Lungen-Wiederbelebung behandelt wird.Begründung
Es gibt zu wenig Ersthelfer. Viele Menschen sterben allein deshalb, weil zu wenig Erste Hilfe geleistet wird, ob aus Schaulust, Angst oder Unvermögen. Selbst Autofahrer, die zur Erlangung der Fahrerlaubnis einen derartigen Kurs nachweisen müssen, sind dazu selten in der Lage. Mit frühzeitiger und altersgemäßer und wiederholter Heranführung an die Kompetenzen, Notfälle zu erkennen und seinen Fähigkeiten entsprechend zu handeln, würde die Selbstverständlichkeit Erster Hilfe verinnerlicht. Zudem würde dadurch der Inhalt im Ernstfall besser abrufbar.”