Der Büchermarkt ist voll von Ratgebern zur persönlichen Weiterentwicklung. Goldene Strategien und Praxistipps
in Beruf und Alltag versprechen den Erfolg und taugen mit ihren
Floskeln und Formeln wenig. Der Titel von Hartwig Eckerts Buch
"Sprechen Sie noch oder werden Sie schon verstanden?" lehnt sich an
einen bekannten Werbeslogan an, der bereits in allen möglichen
Varianten in den Medien breitgetreten wurde. Der Untertitel
"Persönlichkeitsentwicklung durch Kommunikation" ließ ebenfalls in
Anbetracht der Masse an…
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Harnstauungsniere
Aus gegebenem Anlass frage ich mich, ob die o. g. Diagnose womöglich sogar eine BG-lich anerkannte Erkrankung bei Chirurgen ist. Hatte heute nämlich tatsächlich dieses Problem, obwohl ich nicht einmal im OP war…
Es begann um 7:58, als wir uns gemeinsam (ja, wir sind Chirurgen, die noch essen gehen, heißt das jetzt, wir jammern auf hohem Niveau?) Richtung Frühstück aufmachten. Leichter Harndrang, aber man will ja den Anschluss nicht verpassen. Peer pressure siegt über den anderen Druck.
8.13 Ich treffe einen Kollegen auf dem Gang (Rückweg vom Frühstück) und wir bereden eine
Patientin.
8.15 Einige Stationen und Stockwerke höher wartet schon der Oberarzt auf mich und meine
Visite.
8:45 Kurze Unterbrechung der Visite, die ich mit Telefonaten bestreite (komplett!)
9.00 Weiterführung der Visite (und zunehmendes Druckgefühl)
9.15 Ende der Visite und Auftrag, eine Patientin notfallmäßig zur OP heute noch aufzuklären
9.20 Patient gefunden und mit ihr gesprochen
9.30 Aufklärung und weiterer Papierkram fertig, zurück zur Patientin, Anästhesist da, argh
auf dem Weg zum WC von der Aufnahmestation angefordert
9.31 Erste Aufnahme in ca. 30 Minuten incl. Aufklärung durchgezogen
10.01 Aufklärung der Notfallpatientin bis etwa 10.20
10.21 als ich die Unterlagen in die Akte lege, ist die nächste Aufnahme da
10.30 während der Aufnahme werde ich in die Ambulanz gerufen, was ich aber vertage
10.45 Zweite Aufnahme halbfertig, breche ich ab, um in die Ambulanz zu gehen
11.00 Ambulanzpatient gesehen, muss noch auf den Oberarzt warten, gleichzeitig ruft meine
Station an, meine eigene Aufnahme wäre da
11.10 Patient demonstriert
11.15 Brief diktiert
11.19 auf meiner Station, hundert Fragen, die meisten können beantwortet werden, Blick auf die
Uhr, meine Aufnahme will ich vor 12 fertig haben
11.45 Aufnahme fertig, all inclusive, aber deutlich zunehmendes Druckgefühl
11.46 Anruf der Aufnahmestation, die notfallmäßige Dame sei vom Röntgen zurück, wie denn
jetzt weiter zu verfahren sei
11.50 Oberarzt gefunden, Demo der Röntgen-Bilder an ihn
11.58 er schickt mich in den OP zur Demo der Bilder an Chef
12.07 kurzer Weg über die Station, Briefen
12.12 im OP, suche den Chef, es heißt er wäre schon raus
12.13 vor einem kompletten Schwächeanfall nutze ich die Chance, mein Krea zu senken, meine Nieren vor dem Exitus und mich vor der Urämie zu bewahren
Rein rechnerisch war meine Blase gute 4 Stunden ordentlich bzw. zunehmend gefüllt, gesund kann das doch nicht sein. Natürlich hätte ich zwischendurch gehen können, klar, aber man will ja “mal eben” was abarbeiten und heute kam ständig was neues. So geht’s. Aber nicht nur heute.
War das nicht so, daß die Balkenmuskulatur (oder wie war das in der Blase) “ausleiern” kann? Muss man dann mehr oder weniger oder wird man inkontinent? Urologen hier anwesend? Habe ja sowas von gar nicht aufegpaßt in Uro…
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Gibt’s da nicht auch was von der Homöopathie? Netzwerk geht online.
Mutter: “Und kann man da auch was Homöopathisches geben?” Ich: “Ganz ehrlich? Das ist nicht meine Medizin. Ich glaube nicht dran.” Mutter: “Aha. Und wie wirkt das überhaupt?” Ich: “Die Homöopathen sagen, wenn etwas krank macht, dann kann es in hoher Verdünnung gesund machen.” Mutter: “Also mit den Globuli?” Ich: “Ja, man nimmt einen Ausgangsstoff […]