Umweltgifte erhöhen das Risiko, an der Parkinson-Krankheit zu erkranken. Dieser Verdacht bestand, seit Ratten Insektizide gespritzt bekamen und danach an einer tierischen Parkinson-Erkrankung litten. Allerdings konnten andere Untersuchungen nie nachweisen, welche Gifte in welcher Menge zu einer Erkrankung führen.
Eine französische Studie von Insem, dem nationalen Institut für Gesundheitsforschung, und der Universität Pierre et Marie Curie ging nun ins Detail. Die Veröffentlichung in den “Annals of Neurology“ zeigt: Alexis Elbaz und sein Team untersuchten Landwirte, die auf ihren Höfen immer wieder Umweltgifte eingesetzt hatten. Die Forscher legten ihr Augenmerk dabei auch auf die Menge de Gifte, mit der es die Bauern im Verlauf ihres Lebens zu tun gehabt hatten. Und sie unterschieden die Mittel in Insektizide (gegen Insekten), Herbizide (gegen Unkraut) und Fungizide (gegen Pilze).
Es zeigte sich, dass die Bauern, die besonders oft gegen Insekten vorgegangen waren, doppelt so häufig an Alzheimer erkrankt waren wie ihre Kollegen.
Weitere Forschungen sollen nun klären, ob auch geringe Mengen der Umweltgifte neurodegenerative Krankheiten hervorrufen können. Die Parkinson-Erkrankung ist eine solche, verhältnismäßig häufige Erkrankung, die noch nicht geheilt werden kann.
Quelle: http://www3.interscience.wiley.com/journal/122322358/abstract
Weitere interessante Artikel zum Thema: