“Ich gehe davon aus, dass in den Ausdauerwettbewerben die Mehrzahl der Spitzenathleten gedopt ist”, so Professor Werner Franke, Heidelberger Krebsforscher und härtester Doping-Kritiker kurz vor Beginn der olympischen Winterspiele 2010. (siehe: Faz.net 31-01-10). Anlässlich der letzten Leichtathletik-WM besprachen wir im Artikel Doping-leicht gemacht, dass es gar nicht so schwer ist entsprechende Substanzen zu beschaffen.
Viele “neuartige” Dopingmittel sind schwer, bzw. (noch) nicht nachweisbar. EPO ist ein alter Hut. Geref, Hematide, AICAR und S107 sind angesagt. Gendoping ist das neue Zauberwort (siehe: Focus Gesundheit).
Insgesamt sind sich da also viele Experten einig. Wer sich als Athlet beim Doping erwischen lässt, muss schon sehr unvorsichtig sein. Immerhin will das IOC dieses Mal 2000 Urin- und Blutproben untersuchen lassen.
Bleibt da noch die Frage: In welchen Sportarten wird nicht gedopt? Bzw. wo bringt Doping nix? Curling? Snowboard? Ach ja, Tontaubenschiessen …
Mich würde jetzt interessieren:
- Interessiert euch die Doping Diskussion? Oder schaltet ihr dieses Thema beim Sportgucken einfach aus?
- Wie wäre es mit “Legalize it”? Gleiche Chancen für alle! Spätestens mit Anbruch des Gendoping-Zeitalters muss darüber diskutiert werden, weil man dann ja sowieso bei keinem Sportler mehr etwas “Schlechtes” nachweisen kann. Wahnsinn!
- Und abschließend: Ist der Profi-Hochleistungs-Sport überhaupt noch zu retten und mit gutem Gewissen sauber zu betreiben?
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Artikel von: Monsterdoc